Auf der Empfehlungsbeschreibung der „Self Titled“ EP der jungen With One Last Breath steht es bereits: „ For Fans of: BULLET FOR MY VALENTINE, ASKING ALEXANDRIAM“ und so klingt es dann auch. Leider genau so und leider sehr einfallslos.
Diese EP gehört zu der Art Musik die man schnell wieder vergisst. Meistens schon, während das Lied noch läuft. Ob das schlecht ist, ist zwar eine andere Frage, in diesem Fall kann es allerdings eindeutig mit JA beantwortet werden.
Fakt ist für mich, dass With One Last Breath auf ihrer Debüt EP nicht so richtig in die Pötte kommen wollen: Es wird geschrieen, gegrölt, gesungen, aber irgendwie ist da kein Ausrufereichen, kein Wow-Effekt für mich. Die Tracks dümpeln ohne Anfang und Ende vor sich her.
Auf der 5 Track EP der Engländer aus York klingt alles so sehr nach 0815-Metalcore mit ein bisschen weinerlichem Gesinge - da hilft auch der Einsatz des ASKING ALEXANDRIA Shouters Danny Worsnop in dem Lied „WAKE THE DEAD“ nicht.
Die Musik plätschert weiter durch meine Lautsprecher. Ich versuche DEN Song der EP auszumachen, doch nachdem ich nun jeden einzelnen der permanent auftretenden „Poppy Refrains“, jedes einzelne Solo und jeden noch so stumpfen Breakdown in und auswendig kenne, muss ich meine Suche erfolglos beenden. Für mich ist es Musik, die leider keine Kanten zeigt - einfach nur Standart. Musik, die so ideenlos ist und ganz ohne interessante Facetten daherkommt.
Vielleicht hätte der erste Blick auf das Cover schon genügt. Dort sieht man einen weinenden Totenschädel in Comiczeichnung… Na, wenn das mal nicht kreativ ist!
With One Last Breath nehme ich die Platte aus meinem CD-Spieler und rein und die Restmülltonne.
Tracklist:
1. Down The Darkest Road
2. Im Taking Over, Thanks To You
3. I Taste The Poison
4. Before You Go
5. Wake The Dead