Plattenkritik

3 - Revisions

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Release Date: 23.10.2009
Datum Review: 22.10.2009

3 - Revisions

 

 

„Revisions“ sei ein Album, welches „die reiche Geschichte von THREE erschließt, indem es einige der frühen Songs neu interpretiert, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Einige von ihnen sind von alten Live-Bootlegs bekannt, andere existierten lediglich auf Kassette und wurden von engagierten Fans ins Internet gestellt. Wie auch immer, es sind Songs, die unserer Meinung nach eine zweite Chance verdienen, sozusagen eine 'Revision'. Unsere Musikleidenschaft ist der Leitfaden, der unser facettenreiches Werk zusammenhält.“ – so die Band.

Doch wer sind eigentlich THREE? Amerikanischen Genrefans dürfte das Quartett noch als Supportact der „Progressive Nation Tour“ – u.a. mit so namhaften Acts wie OPETH, DREAM THEATER oder BETWEEN THE BURIED AT ME – bekannt sein. DREAM THEATERs Mike Portnoy suchte sich dabei die Formation höchstpersönlich für die Tour aus, was auch gut passt, denn: eben jene Headliner dürften wohl größtes Vorbild bei der musikalischen Selbstfindung der Band gewesen sein. Zumindest die Songs von „Revisions“ klingen wie die ruhigeren Momente des progressiven Schwergewichts, legen ein starkes Augenmerk auf verträumte, facettenreiche Kompositionen mit schön ausgearbeiteten Melodien - und erinnern damit auch etwas an die ebenfalls sehr etablierten PORCUPINE TREE. Stimmlich darf ein weiterer Vergleich – diesmal Richtung James LaBrie – gezogen werden, aber auch der King of Pop lässt gelegentlich unterschwellig grüßen. Große Impulsivität wie es sie zu Teil auch bei DREAM THEATER gibt darf hier jedoch natürlich nicht erwartet werden, ebenso wie große technische Virtuosität. Wäre jedoch auch unnötiger Ballast, der den Songs nur unnötig den Wind aus den Segeln nehmen würde.

Letztlich ist „Revisions“ ein Werk, welches nicht nur für Fans der Band, welche das alte Material noch aufarbeiten wollen, sondern auch für neue, die jenen Referenzen nicht abgeneigt sind, interessant sein dürfte. Qualitativ durchaus solide, progressive Kost mit Ohrwurm- und teilweise sogar Hitcharakter!


Tracklist:

1. Anyone Human (1998)
2. Rabid Animals (2000)
3. The Better Half Of Me (2001)
4. Automobile (1998)
5. Why (2002)
6. Lexicon Of Extremism (2006)
7. Fable (2002)
8. You’ve Been Shot (1998)
9. Halloween (2002)
10. The Emerald Undertow (1998)
11. The Game (1998)

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed