Plattenkritik

Audio Bullys - Generation

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 25.09.2005

Audio Bullys - Generation

 

 

Sowas kann mal wieder nur von der Insel kommen. Die Audio Bullys könnten dem ein oder bereits ein Begriff sein, denn „Generation“ ist nicht der erste Hingucker den uns die Jungs bescheren. Als man das letzte mal eine so fulminante Mischung aus Big Beat, Rap und smartem Elektrogefrickel gehört hat, müssen sich die Stereo Mcs dafür verantwortlich gezeigt haben. Auch die 2 Bullys verstehen dieses Handwerk nahezu perfekt, wenn sie pumpende Beats abwechselnd mit Sprechgesang und Geräuschen vermengen. Die erste Single ist auch gleich ein Highlight des Albums, wenn man mit der Hilfe der eigentlichen Urheberin den Song „Shot You Down“ (ja genau Kill Bill Soundtrack und so) durch den elektrischen Reißwolf prescht. Ein weiterer Gastauftritt wird von Roots Manuva zum Besten gegeben, der auf „Made Like That“ sein charakteristisches Organ rappend zum Vortrag bringt. Dies ist zudem auch der beste Song in meinen Augen. Textlich schaffen die Bullys eine 1a Gradwanderung zwischen der Schilderung des Everyday-Party-Lifes in dem man desöfteren auch mal den Konsum von Drogen verherrlicht, und politisch engagierten Lyrics, die auf das Unwohl dieser Generation zurückführen. Nicht nur düster sondern auch optimistische Lyrics sind auf dieser Cd zu hören. So klingt „All Sing Along“ nach einer aufheiternden Motivation, während „Generation“ ein Paar Songs später schon wieder nach vertonter Verzweiflung klingt. Anspieltipps sind besagte 3 Songs, aber auch „Eq-ing“ oder „Take You There“. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass „Generation“ ein sehr vielfältiges, ehrliches und betreffendes Album ist. Und werimmer noch denkt, dass Elektro-Musik nicht dazu im Stande ist, nahe zu gehen, der soll sich diese Scheibe kaufen und sich eines besseren belehren lassen. Gold!

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Shawn

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