Plattenkritik

IMPLORE - Subjugate

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Info

Release Date: 22.09.2017
Datum Review: 15.10.2017
Format: CD Vinyl Digital

Tracklist

 

1. Birth Of An Era (2:46)
2. Loathe (0:50)
3. Cursed Existence (2:15)
4. Paradox (2:06)
5. Disconnected From Ourselves (2:31)
6. Totalitarian (2:12)
7. Patterns To Follow (3:48)
8. Ecocide (2:59)
9. Technology A Justification For Killing (2:42)
10.Cult Of El (2:21)
11.Desolated Winds (2:35)
12.Boundary (0:58)
13.Untouchable Pyramid (2:38)
14.Gazing Beyond (2:54)

Band Mitglieder

 

Gabriel – bass, vocals
Petro – guitars
Markus – guitars, vocals
Guido - drums

IMPLORE - Subjugate

 

 

Vom Aufsteiger bis hin zur Königsklasse. Was andere Bands in mehreren Jahrzehnten nicht schaffen, haben sich IMPLORE innerhalb von von nur vier Jahren erarbeitet. Mit neuem Label, einem neuen Line-Up und einer neuen Platte beweisen die vier Herren, dass der Death Grind weiterhin in sehr guten Händen ist.

Unermüdlichkeit ist Fluch oder ein Segen. Im Falle von IMPLORE trifft wohl beides zu. Kaum eine Band hat so viel Kilometer abgerissen und Staub gefressen, wie die Band um Gründer Gabbo Dubko. Mit zwei EPs und ihrem Debüt „Depopulation“ (Pelagic Records/2015) haben IMPLORE innerhalb der letzten Jahre jeden noch so kleinen Flecken dieser Erde getourt. Dass, dabei Federn bzw. Mitglieder auf der Strecke bleiben, ist somit nachvollziehbar. Dies könnte in der Zukunft vermieden werden, da dank Century Media Deals das harte Leben auf der Straße mit größeren Shows und komfortableren Nightlinerbetten durchaus angenehmer sein dürfte.

Zum Dank haben IMPLORE ihrem Label aber auch ein Album zusammen gezimmert, welches ihren Namen in jedes todesmetallische Grindherz pumpen sollte.

„Subjugate“ ist das Ergebnis einer intensiven Entstehungszeit, bei dem Dubko zum ersten mal gleich zwei Gitarristen zur Seite standen. Die dadurch gewonnene Kreativität ist unüberhörbar. Waren IMPLORE in der Vergangenheit für ihre musikalische Nähe zum skandinavischen Grind berüchtigt, erlangen sie durch das neue Gitarrenduo neue Spähren in ihrem Brutalokosmos. Die vierzehn Tracks erinnern an einen Bastard aus NASUM und TRAP THEM, welcher mit jeder Menge Groove unterfüttert wurde. Dadurch strotzen IMPLORE auf ihrem zweiten Langeisen nicht nur vor lauter Kraft, sondern erspielen sich eine Variabilität und Spielfreude, welche auf „Depopulation“ noch fehlte. Textlich kotzen IMPLORE sich kritischer denn je die Wut aus dem Hals und Herzen und lassen kein gutes Haar an der sogenannten Gesellschaft von heute.

Mit einem schicken Artwork, einer druckvollen Produktion aus dem Hause HIDDEN PLANET und dem Mastering von Brad Boatright (NAILS, WOLFBRIGADE) haben IMPLORE mit „Subjugate“ ein wahres Highlight für die Grindnation geschrieben, welches sicherlich in einigen Jahresbestlisten zu finden sein wird.

 

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Mulder

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