Plattenkritik

24 Days To Fall - A Buggle Wardshen

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Release Date: 07.11.2009
Datum Review: 20.06.2010

24 Days To Fall - A Buggle Wardshen

 

 

„All life is wiped out, everything is burned down; nothing but ashes, and from these ashes we will rise!“ Mit diesen Worten kündigen 24 Days To Fall ihr Debütalbum „A Buggle Wardshen“ an, welches sie in Eigenregie produziert haben. Doch 24 Days To Fall aus München ist keine normale Hardcore-/Metalband. Sie nehmen sich nicht so ernst und machen nicht auf „bitterböse Metalband“, was schon anhand ihres Albumartworks deutlich wird, welches als eine Art Superhelden-Comic gestaltet wurde. Sie sagen auch selber von sich, dass sie eine sehr positive Einstellung haben und der Spaß an der Sache bei ihnen immer im Vordergrund steht.

Spaß ist es dann auch, was man beim Hören ihres Erstlings verspürt, denn trotz viel Humors handelt es sich immer noch um straighten Hardcore, der durch melodische Gitarrenriffs und brutale Shouts überzeugt. Zudem versuchen sie jedem Song einen etwas anderen Charakter zu verleihen, in dem sie auch mal etwas schrägere Gitarrensoli zum Einsatz bringen. Da dürfen natürlich auch ordentliche Breakdowns und Gangshouts nicht fehlen. In „New Frontiers“ setzt die Band zeitweise mal auf cleane Vocals, auf die für meinen Geschmack jedoch hätte verzichtet werden können, da sie sich nicht sehr harmonisch in den Song einbringen. Ansonsten fühlte ich mich bei diesem Track ein wenig an Bands wie Parkway Drive erinnert, an die 24 Days To Fall aber noch nicht ganz heran reichen. Jedoch ist bei ihnen definitiv Potential vorhanden, wobei sie aber noch am cleanen Gesang arbeiten sollten, da dieser noch nicht ganz ausgereift klingt.
Auch der zu Beginn angesprochene Humor der Band wird ganz deutlich bei ihrem Song „Easy Lover“, bei dem es sich um ein Cover des Phil Collins Songs von 1984 handelt. Ich persönlich finde solche Cover zwar lustig, aber auf einem Album hat so etwas meiner Meinung nach nichts zu suchen.

Ansonsten handelt es sich jedoch bei „A Buggle Wardshen“ um eine gute Platte mit durchaus tollen Momenten, welche beweisen das 24 Days To Fall zwar noch keine Superhelden sind, jedoch als Gehilfen gute Arbeit leisten. Man darf gespannt sein, was sie auf ihrem zweiten Album für Heldentaten vollbringen.



Tracklist:
01. Intro
02. Cowards And Eagles
03. Domestic Horror
04. New Frontiers
05. End Of Trust
06. Incurable Disease
07. Easy Lover
08. Forever Lost
09. Road To Ruin
10. Bonded Hearts
11. Still Standing Strong
12. Fua

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Wencke

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