'I'm the ashole beside you, watch out'
Los geht’s hier mit viel Selbstkritik, welche nur schmerzerfüllt oder auch wutentbrannt den Kehlkopf verlassen kann. Drei Gitarren fließen hier ineinander, der Bassist und Schlagzeuger geben auch ihren Senf dazu. Irgendwie will das alles größer und fetter klingen, aber es kommt ums verrecken nicht so in der Schaltzentrale an.
Am ersten Lied liegt das nicht, es ist eher die Produktion, welche hier dem Songwriting hinterher hechelt. Mit Gutdünken könnte es sonst gut als ein schöne Version von Slut oder vielleicht sogar wie ein Schwager dritten Grades von Jimmy Eat World wirken.
Die AEROBATICS schaffen das aber nicht nur wegen der Produktion nicht. Schon der zweite Titel klingt zu beliebig und Zeilen wie 'yes I'm hurt yeah, now I'm crying' machen das auch nicht besser.
'Speechless' versucht es da mal mit nem schnelleren Rhythmus, aber die Krallen sind bereits gezogen. Es fehlt hier an Courage und der Sänger wirkt auf die volle Spieldauer der EP auch leicht farblos.
Dennoch heißt das nicht, dass die AEROBATICS nicht mehr Potenzial hätten. Bei 'Closer' ließ sich schon erkennen, was eigentlich noch so in dieser Band steckt. Es muss nur raus.