Emotionale Poppunker da draußen aufgepasst! Ihr könnt nicht genug von RUFIO, FALL OUT BOY oder A STARTING LINE bekommen und sucht unverbrauchtes Futter für Eure Plattensammlung? Dann solltet Ihr das Hopeless Records Debüt, "The Possibility and the Promise", von AMBER PACIFIC auschecken. Im Jahre 2002 als High School Trio gegründet entwickelte man sich zügig zu einem ausgewachsenen Quintett, welches für die Musik die eigenen College Plän auf die Warteschleife verfrachtet.
Eben jene Motivation und der nötige Biss scheinen Hopeless Records auf die Jungs aufmerksam gemacht zu haben, die anfang 2004 dem eigenen Roster hinzugefügt wurden. Nach einer Namensänderung aus rechtlichen Gründen sowie einer ersten EP müssen AMBER PACIFIC nun also ihr Können über eine Full Length Distanz unter Beweis Stellen. Kennt man die EP (von der es "Always You (Good Times)" in neuer Version auf das Album geschafft hat) springt einem der Fortschritt, den das Quintett seitdem gemacht hat, unmittelbar ins Gesicht. Energetisch und über weite Strecken im Up-Tempo Breich, rocken AMBER PACIFIC ordentlich drauf los und punkten mit dem bewährten Rezept aus treibenden Hooks, eingängigen Melodien und cleanen, emotionalen Vocals zum dahinschmelzen. Natürlich sind diese Mittelchen alles andere als neu oder innovativ, jedoch setzt sich der Sound wehemend in den Gehörgängen fest und animiert zum fröhlichen Mitsummen. Charakteristisch ist an dieser Stelle das Organ von Frontmann Matt Young, welches kraftvoll seine eigene Note bewahrt. "Poetically Pathetic" ist wohl der herausragendste und dabei zuckersüße Song dieses Albums, welcher einen klaren Hitfaktor besitzt und prädestiniert fürs sommerliche Mixtape scheint. AMBER PACIFIC verstehen es auch ihr Tempo an geeigneter Stelle abzubremsen um anschließend schon fast balladesk weiter zu grooven. Als Poppunk Fan kann man bei "The Possibility and the Promise"nicht viel falsch machen, einige handeln die Band auch schon als nächster Durchstart-Kandidat nach YELLOWCARD; persönlich würde ich jedoch an dieser Stelle nicht so weit gehen. Hierzu bedarf es dann doch mehrerer Hits hintereinander und einer deutlicheren (in Ansätzen auch schon vorhandenen) Abgrenzung von den Genregrößen. Dennoch ein äußerst gelungenes Album.