Onkel Rock, Tante Roll und Schwester Punk so steht es im Presseinfo von BENZIN.
Klingt als könne sich die Turbojugend noch mal auf geile Mucke freuen und die Jeansjacken rauskramen um die Kneipen Deutschlands leer zu trinken. Aber leider wird die Familie Rockmusik, die oben noch so idyllisch beschrieben wird, nur erfunden. BENZIN machen Musik auf dem REVOLVERHELD-Niveau und strotzen nur so vor aufgesetzter Energie und Lyrics, die alles wollen aber nichts können.
Bands wie MADSEN hört man den Spaß am Spielen und die Ungezwungenheit schon seit 3 Alben an. Eine Band, die akzeptiert, dass sie nicht TOMTE oder MUFF POTTER ist, aber dafür wunderbar die eigenen Melodien kreiert und auch gar nicht so klingen will wie oben genannte. BENZIN sind da komplett anders und verlieren sich mit ihrem Möchtegern-Songwriting in der Belanglosigkeit wie jedes Stück des Albums eindrucksvoll beweist. Du hast soviel Flair wie ein Menschenleeres Open-Air ist wohl der schlimmste Satz des Jahres 2008, wird durch Sätze wie Ich will mehr Wut und Trauer mit einem Schuss Yeah, Yeah Yeah allerdings schon fast wieder getoppt.
Für Nachmittags Open Airs vom WDR wird diese Band zwar optimal passen, wenn sie im Fernsehgarten mit Playback ihren Mega-Hit Auf Los gehts los präsentieren. Ein peinliches Album, dass langweilt und irgendwie nervt und es tut mir leid einfach überflüssig ist.
Auf los gehts los und tschüss.
Tracklist:
1. Auf los gehts los
2. Laut!
3. So weit weg
4. Endorphine
5. Stadt
6. Wir sind hier
7. Digital sein
8. Maradona
9. Fallschirm
10. Cottbus im Regen
11. Sonnenaufgang
12. Mein Plan