Plattenkritik

Boy Omega - The Black Tango

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 12.03.2006

Boy Omega - The Black Tango

 

 

Dass der gute Boy Omega nicht der positivste Mensch ist sollte uns spätestens nach dem ebenfalls hier besprochenen "I Name You Isolation" bekannt sein. Aber der Fakt, dass Traurigkeit die besten Songs schreibt ist uns ebenfalls geläufig. Der schwarze Seelentango ist im Vergleich zum Vorgänger wesentlich minimaler und spärlicher instrumentiert ausgefallen, und so wundert es nicht, dass auch die Dynamik der Songs etwas abgenommen hat. Im ersten Moment ist man ein wenig enttäuscht von den neuen Songs, aber es bedarf ein Paar Versuche mehr um die wirkliche Schönheit des Albums zu entdecken. So wie das bei wirklich guten Platten halt meistens der Fall ist. So also auch bei „The Black Tango“. Einzelne Songs hervorzuheben fällt schwer weil jeder hier im Gesamtkontext der Platte steht und nur so Sinn macht. Sage und schreibe 20 Songs sind hier vertreten, von denen jeder einzelne die Songwriterkunst des jungen Schwedens unterstreicht und ihn angenehm von vielen anderen dort ansässigen Liederschreibern unterscheidet. Die Jungs von Riptide haben mal wieder Geschmack bewiesen und neben der letzten Tiger Lou und der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls erscheinenden neuen Rocky Votolato Lp, ein weiteres Zugpferd im Stall. Abschließende möchte ich allen Lesern, die das erste Album mochten sagen, dass sie nicht gleich beim ersten Hören die Flinte ins Korn werfen sollten, denn wie gesagt entfaltet dies hier erst später seine Wirkung. Ganz tief vom Herzen!

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Shawn

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