Plattenkritik

Codeseven - Dancing Echoes / Dead Sounds

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970

Codeseven - Dancing Echoes / Dead Sounds

 

 

Was soll man noch zu den Jungs von CODESEVEN sagen? Mit ihrem genialen Hardcore/Punk/Metal Sound haben sie sich damals in mein Herz gespielt. Im Jahre 1995 durch die drei Brüder James, Jon und Matt sowie weitere Freunde gegründet, schaffte man es mit der Cover Version von "Boys Of Summer", die THE ATARIS auch zu gefallen schien, auf ihrem Erstlingswerk "A Sense Of Coalition" direkt an die Spitze der College Radio Charts. Mit dem 2002 veröffentlichten "The Rescue" löste sich die Band von den genreseitigen Beschränkungen und ließ experimentelle, seichtere Klänge in ihren noch immer von den rauen, punkigen Energie angetrieben Sound Einzug haben. Die Abkehr von einem Großteil des bandeigenen Aggressionspotentials stieß viele Fans vor den Kopf und hatte mehr oder weniger die Entstehung einer neuen Band mit neuem Sound jedoch unter altem Namen zur Folge. Nun folgt das Equal Vision Debüt welches den Namen "Dancing Echoes / Dead Sounds" trägt und weiter auf dem Fundament aufbaut, das mit "The Rescue" geschaffen wurde und noch ein gewaltiges Stück weiter geht. Mal düsterer, mal spaceig und immer mit elektronischen Einflüssen à la MOGWAI und einer Indie Kante, die an SIGUR-ROS erinnert spinnen CODESEVEN ein verträumtes Fantasieszenario, das den Zuhörer aus seiner eigenen Welt entführt. Sei es das Pianostück "Pathetic Justice" oder das New-Wave Flair bei "All The Best Dreams", stets werden unterschiedlich Stile kombiniert und in emotionale Stimmungsbilder umgesetzt. Obwohl ich dem alten Sound von CODESEVEN noch immer hinterhertrauere ist die ruhige Intensität, die die einzelnen Songs auf "Dancing Echoes / Dead Sounds" entwickeln einfach nur atemberaubend und atmosphärisch. Schön wäre es, wenn es 2 Bands mit beiden Sounds gäbe..

Autor

Bild Autor

Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef