Plattenkritik

Divinity - The Singularity

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Release Date: 26.04.2010
Datum Review: 16.04.2010

Divinity - The Singularity

 

 

"...und das ganze ist zwar recht technisch bleibt aber doch noch gut hörbar"

Die "The Singularity" folgt der "Allegory". In den dotcom-Regionen war dieses schon Ende 2009 zu erwerben, bei uns erscheinen die Kanadier DIVINITY mit ihrem zweiten Album etwas später über Candlelight Records. Labelseitig wird der Stil als Melodic Death/Thrash Metal vermarktet, ganz so verkaufsfördernd lieblos sind DIVINITY mitnichten. Schließlich verbergen sich auch Berge von progressivem Gerölls im Bandsound unterwandert von mathematischer Komplexität und Vielschichtigkeit. Wer den Gipfel der Genüsse erklimmen möchte, sollte ein gut konditionierter Extremhörer sein, denn nur dann erschließt sich die als typisch kanadisch zu definierende Gewandtheit der jungen Band, diverse Spielarten des Metal auf moderne Art und Weise zusammenzumischen und heiß aufzukochen. Der Cleangesang ist im Vergleich zum Debüt ein wenig zurückgeschraubt worden, aber Sean Jenkins überzeugt dennoch durch seine voluminösen Growls und der Bandbreite an anderen Stimmungs-Stimmen. Beeindruckend die Virtuosität der Instrumentalisten, beeindruckend aber auch, wie viel Einfluss MESHUGGAH auf die Nachwelt bereits zu Lebzeiten ausgeübt haben. DIVINITY zeichnet aber vor allem aus, bei allen technisch komplexen Ambitionen immer den Song und die Nachvollziehbarkeit der Handlungsstränge im Blick zu haben. Nach alledem ist "The Singularity" als Extremmetal Highlight zu titulieren und muss als Pflichtanschaffung angepriesen werden.

Tracklist
01. Abiogenesis
02. Beg To Consume
03. Lay In The Bed You've Made
04. Emergent
05. Transformation
06. Monsters Are Real
07. Embrace The Uncertain
08. Formless Dimension
09. Approaching The Singularity

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Clement

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Ich fühle mich zu alt