Ursprünglich aus Irland, mittlerweile allerdings im dänischen Horsens ansässig gründete besagte EMILY die ORGAMS ADDICTS. Standesgemäß handelt es sich dabei natürlich um skandinavischen RocknRoll mit einem heftigen Schuss britischem 77er Punkrock. Diesen rotzen uns EMILY AND THE ORGASM ADDICTS in 13 Songs, in denen die drei Minuten Schallgrenze selten erreicht wird, auf ihrem selbstbetitelten Debüt-Album entgegen.
Nicht so aggressiv, aber mindestens genauso wie frivol wie andere Bands dieses Genres zeichnen sich THE ORGASM ADDICTS vor allem durch EMILYS lolitahaften Mädchengesang aus, der ein wenig an einen Hausaufgabenstreik der 8. Klasse erinnert. Genau in diese Kerbe schlägt man dann auch textlich: Von Sex, über Partys, bis zum Bierkonsum ist dann auch alles am Start was das typische RocknRoll-Klischee bedient.
Eigentlich also eine lustige PunknRoll-Party-Platte, die auch mit dem Titeltrack ganz verheißungsvoll anfängt, danach jedoch konstant in die Belanglosigkeit abdriftet. Während A Cheaper Kind Of Love noch halbwegs an das Niveau anknüpfen kann und kurze, griffige und trashige Gitarren-Licks mit Mitgröhlrefrains verknüpft, ist es spätestens bei Rubbizness mit der Leichtigkeit vorbei. Stattdessen wird der Sound schwerer und sperriger und erinnert mehr an eine psychedelische Altrockkapelle als an aufmüpfige Pennäler.
Schade eigentlich, denn hätte man das Album nicht mit soviel Füllmaterial aufgestockt und sich an den starken Momenten orientiert hätte man nicht so etwas Halbgares zusammenschustern müssen.
Tracklist:
01: Emily And The Orgasm Addicts
02: A Cheaper Kind Of Love
03: Societics
04: Hot For Slut
05: The Good Ole Rubberboys
06: Rubbizness
07: No Function
08: Untitled Love Song
09: We Dont Believe The Hype
10: Correctness
11: Rockbottom
12: Hangover Country
13: Bought And Sold