Als erstes ist mir an der FACIAL CLIMAX-Demo das Artwork ins Auge gestochen, dass mit den schrillen Farben eher an das eines Computergames erinnert. Aber wer wird sich an Äußerlichkeiten festhalten wollen, außerdem ist das Artwork gerade bei einer Demo ja wohl die unwichtigste Komponente. Wichtig hingegen ist der musikalische Inhalt, die Musik. Vom soundtechnischen Ergebnis her lässt sich gegen diese Cd auf keine Fall etwas sagen und man hört der Demo nicht an, dass sie in keinem professionellen Studio aufgenommen und produziert worden ist.
Nun zu der Musik. Grob gesagt machen FACIAL CLIMAX Metal, genauer gesagt Thrash-Metal. Habe ich mich während des ersten Songs aufgrund der sehr intensiven Riffs und der Vocals noch an MESHUGGAH erinnert gefühlt, so ging die Assoziation leider bereits beim zweiten Track verloren. Deutlich melodischere und von Spokenword-Parts durchsetzte Songs, die mich an die ein oder andere Glanzleistung von Corey Tailor (SLIPKNOT) erinnern prägen nun das Gesamtbild des Albums. Die Musik erinnert stark an die zum Teil sehr partytauglichen Tracks von MACHINE HEAD und es beim ersten Hördurchgang reist einen der ein oder andere Song auch noch wirklich mit, doch dann verliert die melanCholic schizoPhobia sehr schnell an ihrem Reiz.
Insgesamt liefern die fünf Thrasher aus Östereich mit dieser Demo ein sehr powervolles Album hin, eine wirklich eigene Note hat ihre Musik jedoch leider nicht und FACIAL CLIMAX heben sich leider in keinster Weise von der Masse guter Metal-Acts aller Art ab.
Tracklist:
1. Rent to Kill
2. Deviate from Norms
3. Despising this flesh of mine
4. Precog prevision
5. Rot in pain
6. Unearthed bride
7. Personalitears