Geradlinigkeit in musikalischer Hinsicht scheint immer mehr überbewertet zu werden. Bands wie Carbomb oder auch Genghis Thron üben sich im kontrollierten Chaos und offenbaren bisweilen anstrengende, wie auch anspruchsvolle Kost. Im Schatten ihrer Labelkollegen von Genghis Thron standen bislang auch FUCK THE FACTS die mit ihrem neuesten Album Disgorge Mexico nebst brachialen Grindcore-Elementen auch eher progressive Töne nicht zu kurz kommen lassen.
Im Gesamtkontext offenbart sich nur leider das Problem das die Band nicht wirklich schlüssig vorangeht und manchmal einfach zu viele Ideen auf einmal verarbeiten möchte. Dies führt neben manchen Hänger auch zu vielen Songs die unüberlegt und viel zu lieblos aneinandergereiht wirken. Im Prinzip ist die Grundausrichtung interessant aber die Umsetzung für meinen Geschmack einfach viel zu chaotisch ausgefallen. Freunde von Converge, Carbomb mit einer Affinität für die Releases aus dem Hause Relapse sollten dennoch mal reinhören. Ich bin tendenziell enttäuscht von Disgorge Mexico.
Tracklist:
01. Borders
02. No Return
03. Absence And Despite
04. Kelowna
05. As Empires Expand And Collapse
06. Dead End
07. Driving Through Fallen Cities
08. La Culture Du Faux
09. State Of Panic
10. No Place For Failure
11.The Storm
12. Apathy Is A Karma Killer
13. Golden Age
14. The Pile Of Flesh You Carry
15. Sleepless