Bands die sich aufgelöst haben gibt es ja im Hardcoresektor zu Hauf und bei sehr vielen von ihnen trauert man dann auch der Band hinterher. Man verbindet einfach irgendetwas mit der Band und seien es erlebte Konzerte oder sonst was, aber das eine Band wie FUSE AND (wohl aus Bonn) je existiert hat, ist an mir vorbeigegangen. Gut das Dou um Bastian Suhr und Christian Carazo-Ziegler haben keinen Hardcore gemacht sondern eher atmosphärischen Indiepop und standen für wahres Multitasking. Bastian war für die Gitarre, den Gesang und das Programmieren verantwortlich und Christian spielte neben den letzt genannten noch Percussion, Keyboard und Xylophon, das dem Album auch einen ganz besonderen Touch verleiht.
Auf "Maps Of Past Events" erhält man also die Karte zur Bandhistorie, die sich vor zwei Jahren aufgelöst hat und nun ihren Fans mit sechs neuen Stücken die Trauer ein bisschen nehmen soll. Laut Label ist der Sound der beiden "schon so Indie, dass es schon wieder Punk ist", aber dem muss ich doch wiedersprechen. Die sechs Stücke plätschern so dahin, man wird zwar gut unterhalten und für verrregnete Herbsttage ist das die passende Begleitmusik, mehr aber nicht. Aber vielleicht gibt es dann doch noch Liebhaber der Band, die sich nun genauso fühlen wie wenn eine der vielen Hardcore Bands nicht mehr existiert.
Tracklist:
01: How To Cure Consumption
02: Pennsylvanian Snow
03: Tokio
04: That's My Point
05: Sleep
06: Multitudes In The Blink Of An Eye