Plattenkritik

Magnacult - Synore

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Info

Release Date: 10.08.2007
Datum Review: 14.07.2007

Magnacult - Synore

 

 

Also ich muss schon sagen, gemessen an der Größe des Landes bringt Holland quasi Metalbands im Akkord zum Vorschein. Jedenfalls kommt mit MAGNACULT direkt eine weitere Band aus dem Tulpenland. Mit im Gepäck dabei hat sie ihr Debütalbum „Synore“.

Das Quintett um Sänger Sebastiaan bringt auf dem Erstlingswerk eine gesunde Mischung an Metal gemixt mit ein paar Trash Metal Einlagen zustande, die mich dann stellenweise an eine Kombination aus SOULFLY, SCARVE und DISBELIEF erinnert. Der Opener „Aeon“ bildet dann schon einmal eine Grundlage in Form einer wahren Gitarrenwalze, die dem Hörer entgegen rollt. Der druckvolle und basslastige Sound zieht sich wie ein roter Faden durch die Songs und zeugt von einer gelungenen Produktion.

Sänger Sebastiaan legt mit seinen mal aggressiven Shouts und mal tiefen Grunzvocals einen düsteren Schleier über die Songs. Der Gesang steht dabei aber nicht zu sehr im Vordergrund, dafür überzeugt ein gut abgemischtes Soundverhältnis. Bionic, der Herr an den Drums, packt dann nach und nach zwar keine wirklich krummen aber dafür ein paar packende Grooves aus, die dann trotzdem stellenweise für ein wenig MESHUGGAH- und TEXTURES-Atmosphäre sorgen. Ein positiver Beigeschmack der dabei anfällt, ist die Tatsache, dass nicht durchweg Doublebassegewitter auf den Hörer niederprasselt.

Mit „Kill Ignorant Humanity“ folgt dem Opener dann ein nicht weniger intensiver und druckvoller Song, der dann aber auch mit ein paar ruhigeren Momenten aufwartet. Das Potential zum Songschreiben ist also durchaus vorhanden. Die wuchtigen Gitarrenriffs sorgen zwar nur dezent für ein wenig Abwechslung, lassen die Anfangs erwähnte Walze dann aber auch nicht still stehen.

MAGNACULT sind mit Sicherheit auf einem guten Weg, kommen aber vielleicht zwei oder drei Jahre etwas zu spät mit ihrem Album. Zwar enttäuscht das Album nicht wirklich, eigentlich sogar eher im Gegenteil, jedoch fehlt dem Album ein wirkliches Highlight in den Songs, was dann letztendlich heraussticht. Solide aber leider dann nicht wirklich mehr, was das Album bietet. Aber eine Chance sollte man „Synore“ dennoch geben, bietet der Fünfer durchaus hörbare Musik. Und das ist letztendlich das, was zählt.

Anspieltipps: Kill Ignorant Humanity, Inside Will Guide, Damnation, Progressick

Tracklist:

01. Aeon - 4:21
02. Kill Ignorant Humanity - 4:40
03. Unheard Fake Words - 2:37
04. Kris - 3:11
05. Inside Will Guide - 3:55
06. Damnation - 4:01
07. Synore - 2:43
08. Identity 676 - 3:51
09. Progressick - 2:57
10. Line of Attack - 3:39

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Christoph

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