Plattenkritik

Meadow Saffron - Leaving The Black Square

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.11.2008
Datum Review: 27.05.2009

Meadow Saffron - Leaving The Black Square

 

 

Dass Deutschland sehr wohl Nachfolger für DREDG und THURSDAY bereit hält sieht man eindrucksvoll an den Siegener von MEADOW SAFFRON. Deren "leavin the black square" ist ein kleines Juwel aus dem vergangenen November.

Kein Scheiß. Wenn ich von DREDG oder THURSDAY rede dann meine ich die auch. Dann meine ich jene große Momente die voller Inbrunst geschrieen werden, die voller Sehnsucht in atmosphärische Abgünde gespielt werden, dann meine ich vor allem eins: Große Songs, große Alben, große Bands. Und dann bekomm ich die Platte von MEADOW SAFFRON auf den Tisch. Kein Beipackzettel, keine verlogene Presseinfo – nur eine, für sich sprechende Platte.

Und diese nimmt vom Opener bis zum Schlusslicht (welches wohl soviel DREDG beinhaltet wie selbst das neue Album der Herren nicht) konstant Fahrt auf. Punktet durch teils vertrackte Songstrukturen die jedoch keinesfalls verkopft klingen, oder gar gezwungen, und unterhalten mit einer gewissen Spannung. Und die wird nicht zuletzt durch die geniale Stimme von Sänger David erzeugt. Man nehme nur das großartige "island" welches wohl an Aggression und Emotion sogar die neue THURSDAY KOMPLETT in den Schatten stellt und das wahrscheinlich nicht einmal will. Ein unheimlich intensives Debüt aus Deutschen Landen welches Hoffnung auf mehr macht. Da verzeiht man auch mal "history of dreams", dass es hoffnungslos bei "At This Velocity" abgekupfert ist. Aber ansonsten? Beide Daumen ganz weit nach oben.

Autor

Bild Autor

Raphael

Autoren Bio

.