Dieser Devendra Banhart ist ja schon ein komischer Typ. Da soll er doch tatsächlich mal Urlaub in den Wälder der USA gemacht haben und Brotkrümel um das Haus in welchem er übernachtete gelegt haben um, aufgepasst, die Elfen der Umgebung zu sättigen. Wer so was von sich gibt kann eigentlich schon kein normaler Typ mehr sein. Schaut man sich dann das Booklet seiner Platte mit einem seiner Zahlreichen Projekten an, in diesem Falle MEGAPUSS, so fallen einem skurrile Zeichnungen auf. Typen, Banhart und sein Projektpartner Greg Rogove, die sich nackt mit einem Messer ablichten lassen, welches sie nicht unweit ihrer Genitalien bereit halten und das schon jedem männlichen Käufer mal mindestens ein Verzogenes Gesicht beschert. Aber was kann man von dieser Musik erwarten? Bereits seit 2004 jammen Banhart und Rogove mit mehr oder weniger bekannten Gesichtern um Surfing endlich fertig zu stellen. Unter anderem gibt es sogar Unterstützung von Fabrizio Moretti von THE STROKES.
Nun, knapp 4 Jahre nach Projektgründung erscheint also mit Surfing endlich das Debüt. Und was man von all solch skurrilen Geschichten erwartet, bekommt man auch gleich serviert. Die Musik ist nicht zwangsläufig so komisch und daneben wie die Mythen um MEGAPUSS, jedoch glasklarer Drogenrock aus der Hippiezeit. Das ist manchmal extrem entspannend und lässig, auf Dauer leider genauso nervig wie das Kollektiv an Gastmusikanten. Nahezu jeder Song wird ergänzt durch irgendwelche weiteren komischen Mitspieler die sicherlich genauso daneben sind wie die zwei Hauptpersonen hinter MEGAPUSS. Sicherlich keine schlechte Platte, allerdings erscheinen 14 Songs in diesem Falle viel zu lang.
Tracklist:
1. Crop Circle Jerk 94
2. duck people duck man
3. to the love within
4. adam and steve
5. theme from hollywood
6. surfing
7. lavender blimp
8. mister meat
9. hamman
10. a gun on his hip and a rose on his chest
11. chicken titz
12. sayulita
13. older lives
14. another mother