RESEDA sind eine kleine, dafür aber auch vorhersehbare Überraschung.
RESEDA kommen aus Schweden und veröffentlichen dieser Tage mit ihrem Album "When Life and Art Collides" ihr bereits zweites Album. Bereits mit der Debüt EP "The Piano Session" wusste die Band größtenteils, hauptsächlich aber in Deutschland, zu überzeugen und so ging man schnell auf Tour und erhaschte wilde Komplimente in Form von "Klingt ja wie JOSE GONZALES oder PHOENIX. Ganz so wild ist es dann nicht, trotzdem "When Life and Art Collides" ist ein Top Album.
Im ersten Punkt besticht es durch die umweltfreundliche Altpapier-Packung um den wichtigen Silberling und im zweiten natürlich mit der Musik. Die klingt vorhersehbar, platt und ohne Ideen. Aber gerade das scheint zu fesseln. RESEDA machen keinen Hehl um irgendwelche Herzensangelegenheiten sondern hauen ihre Anekdoten ungeniert heraus. Verschachtelte und kryptische Wortfetzen weichen einer direkten Aussprache zwischen Mann und Frau. Das klingt sehr oft, sehr gut wie beispielsweise Songs wie "Faceless" oder "Game Over" beweisen, hat aber natürlich seine Macken und Tücken. Beispielsweise überleben manche Songs nur durch platte Standartphrasen und katapultieren sich damit schon nahe der Belanglosigkeitsgrenze. Zuviel Gefühl zeigen ist eben gar nicht immer das Beste.
Tracklist:
Embrace Me
Faceless
Meanstreets
Moment Meant to Last
Sole of your Shoe
Sleep
High at Sight
Invisible Awe
Heal
Game Over