Bei Seven Storey handelt es sich natürlich um die genialen und viel zu wenig beachteten Seven Storey Mountain. Nach ihrer letzten EP auf Deep Elm ist der Berg aus irgendeinem Grund auf der Strecke geblieben, was aber glücklicherweise der einzig nennenswerte Verlust zu sein scheint, mit dem die Band zu kämpfen hat. An der musikalischen Qualität hat sich jedenfalls nichts geändert. Der Opener Instr. 1 schrammelt zwar noch etwas vor sich hin und klingt durch den fehlenden Gesang leicht befremdlich, doch kaum setzt beim zweiten Song die unverwechselbare Stimme von Lance Lammers ein und klingt das erste Riff an, wird einem sofort klar wer da zu Gange ist. Was folgt ist eine gute halbe Stunde besten emoCOREs, der auch in textlicher Hinsicht wieder eigene Akzente setzt. Da es diesmal aber wieder vertrakter zur Sache geht als noch beim Vorgänger, wird die Band in kommerzieller Hinsicht nach wie vor nicht den leichtesten Stand haben. Bleibt also zu hoffen, dass genügend Leute die dargebotenen Qualitäten zu würdigen wissen.