Plattenkritik

The Coma Lilies - Memento Mori

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Release Date: 28.05.2008
Datum Review: 19.09.2008

The Coma Lilies - Memento Mori

 

 

THE COMA LILIES haben sich aufgelöst. Alter Hut. Komischerweise lässt sich auch die Musik auf ihrer Abschieds EP „Memento Mori“ am Besten als aufgelöst und auseinander gerissen beschreiben. Irgendwie scheint es, als wollte sich die Instrumental-Band aus Santa Rosa nicht festlegen, auf den einen Sound, was ja auch berechtigt ist, hier aber zu einem Spießroutenlauf traditionell eher gegensätzlicher Elemente gerät.

Der fast 9-minütige Titeltrack und das fast ebenso lange „Penis Envy“ werden hier in den Mittelpunkt gestellt. Nach einem fast barocken Anfang mit Streichern, werden Westernmelodien verbraten, bis der Breakdown mit den Metal-Gitarren kommt, bei „Penis Envy“ sind irgendwann auch die Mariachi-Bläser zur Stelle und CALEXICO nicht weit.

Die restlichen Stücke folgen mal mehr, mal weniger dem traditionellen Post-Rock Konzept, setzen Metal Riffs gegen Laptop Geplucker, das entfernt an alte Sachen von GONZALES erinnert und bleiben in ihrer Gesamtheit irgendwie unbefriedigend. Zu kurz, nicht schlüssig genug, aber mit guten Ansätzen verabschieden sich THE COMA LILIES von der Bühne.

Tracks:
1. Memento Mori
2. Penis Envy
3. ;
4. Grab A Fork Micron (Circumcised)
5. Die Pest
6. What Do I Have To Do To Check My Email?
7. Whip-Its & S'mores
8. The Red Phone
9. U S'pozed 2 B My Cutty, U S'posd 2 B My Dawg (Featuring Tymon)

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Dennis

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