Oi!- kay (checkse, Oi!), dann mal los zum munteren Totenköpfe sammeln mit den TRADITIONALS. Den ersten gibt `s schon mal fürs Cover. Schwarze und weiße Hand stoßen mit zwei Bierkübeln auf die „Generation Of Today“ an. Grandios dieses Statement gegen Rassismus und lehre Zapfsäulenschläuche. Die TRADITIONALS sind Männer von Welt, keine Frage. Das Teil umgedreht und da schauen sie schon von der Platte: Bierbäuchig, feist, mit diesem ganz eigenen Bauarbeitercharme und vor stattlichem Herrengedeck. Kumpels zum Armdrücken, Moshen, anlehnen, Tattoomaschine leihen.
Einfach knorke Typen. Noch ein Skull für sympathisches Äußeres. Flugs die Plästikhülle aufgeklappt und die Cd eingeworfen. Verdammt, so `ne Cd sieht ja fast aus wie ein Bieruntersetzer! Speedy Rotzpunk der die Anlage ans Oi!- ßerste (raffste, Oi!) bringt und durch Schlichtheit besticht. Noch einen Skull eingeheimst. Aber schnell weitergehört. Kritische Töne bezüglich Regierung und Gesellschaft. Boa, voll krass! Doch nicht nur Songs über Guiness und Bergbau- Nachbarschaft. Noch ein Skull für kritisches Engagement? Ach ne, das darf man schon voraussetzen… Aber was ist das? Reggae- Klänge zwischen den Songs! Hier hat jemand in Musikgeschichte aufgepasst. Dafür gibt `s auf jeden Fall ein Totenköpfchen. Weiter geht `s mit massig Crowd- Shouts und rockigem Sologekniedel. Boa, watt die können, geil! Oi!- gentlich (peilste, Oi!) ist die Platte schon zu ende, aber in die Klischeefalle sind se trotzdem gelatscht („See us in the streets, see us in the pub/ Nothing else to do, our hearts are always true”). Vielleicht zu viel Guiness getrunken. Oh, und der Produzent anscheinend auch, Song 11 wird plötzlich mittendrin leiser. Egal, 4 Skullz ist doch gar nicht so schlecht… Oi!- lles klar!
