Plattenkritik

Welcome Karen - Was es heißt unterzugehen

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Info

Release Date: 01.07.2008
Datum Review: 04.08.2008

Welcome Karen - Was es heißt unterzugehen

 

 

Meine Ehefrau heißt Karen. Daher gibt es für den ansonsten ziemlich außergewöhnlichen Bandnamen WELCOME KAREN einen Bonuspunkt. Den zweiten Punkt gibt es für die deutschen Texte, die sehr selten im Death- bzw. Metalcorebereich sind und mit „Warum eigentlich nicht?“ honoriert werden müssen. Einen weiteren Punkt gibt es für die teilweise vorhandenen Riffsalven, die es ordentlich krachen lassen und direkt in den Hörer hinein donnern. Den letzten Punkt gibt es für die Tatsache, dass es nur drei „richtige“ Songs auf die EP „Was es heißt unterzugehen“ geschafft haben. Denn jeder weitere wäre nur schwer zu verkraften gewesen, da die Songs zwischen sechs und sieben Minuten lang sind, somit unendlich gestreckt wurden und nicht wirklich zum Punkt kommen. Die Band aus Zwickau – Frankfurt am Main – Erfurt wäre sehr gut damit beraten, die zweifellos guten Ideen auf mehrere Songs zu verteilen, anstatt sie unbedingt in einen pressen zu wollen. Das überfordert den Hörer und lässt das böse Wort „Langatmigkeit“ auftauchen. Mehr Länge heißt nicht mehr Qualität, ansonsten kann der Name der EP auf die Bandexistenz zutreffen.

Tracklist:
1. Intro
2. Dryade
3. Was es heißt unterzugehen
4. Nummer 23
5. Outro

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt