Interview mit Casper

19.08.2008
 

 

1. Viele Leser werden dich sicherlich noch nicht kennen. Stell dich doch bitte einmal vor und gib uns einen Abriss deiner bisherigen musikalischen Laufbahn.

CASPER: Mein Name ist Benjamin, ich bin 25 Jahre alt und studiere Pädagogik an der Universität Bielefeld, dies allerdings recht erfolg- und motivationslos. Mit 11 Jahren bin ich aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland gekommen, wo ich dann sowohl mit Punk, als auch mit Rap aufgewachsen bin. Hab’ auch in mehreren HC-Bands gespielt, zuletzt und wohl am weitreichendsten mit Not Now Not Ever. Mich hat Rap aber nie so richtig losgelassen und so hab’ ich immer heimlich noch hier und da Songs aufgenommen, die dann irgendwann relativ "zufällig" als Mixtape unter dem Namen "Die Welt hört mich" erschienen sind und einen Hype losgetreten haben. Von da an haben wir sauviele Shows gespielt mit der Casper-Sache und immer mehr gemacht, bis schließlich dann im Mai diesen Jahres mein Debutalbum "Hin zur Sonne" über 667 erschienen ist. Joa, und seitdem warte ich vergeblich auf die mir versprochenen Millionen, die Riesenvilla und all den anderen Quatsch, den man so in Videos zu sehen bekommt.

2. Ich finde das Mixeryrawdeluxe-Interview absolut gelungen und habe es mir immer und immer wieder angeguckt. Du kommst unglaublich sympathisch rüber und hast nicht nur mir in vielerlei Hinsicht aus der Seele gesprochen. Wie du versuchst die HC-Philosophie (Stichwort DIY) auf deine Rap-Aktivitäten zu übertragen hat mich besonders fasziniert. Hast du gleich nach dem Gespräch gemerkt, dass da nur ein gutes Interview bei rauskommen kann?

CASPER: Ich weiß auch nicht, ich find einfach diese ganze "Szene" im Hip Hop total überbewertet und absolut klischeebehaftet. Es ist einfach zu großen Teilen ein riesiges Ausmaß an Traumtänzerei, was momentan da so vor sich geht. Jeder redet von "dicken Deals", "krasses Releases" und vom "Kurz vorm Durchbruch" sein. Das nervt mich ziemlich. Wichtig finde ich einfach, dass man hinter seiner Musik stehen kann und auch Spaß an der Sache hat. Man hat auch gemerkt, dass im Zuge dieses Webhypes plötzlich Label X, Y und Z auf der Matte stand und mit Geld gewunken hat, sei es für Verwertungsrechte, Exklusivverträge oder Merchandisedeals. Mit dem ganzen Scheiß will ich nichts zu tun haben. Ich will coole Alben releasen, viel live spielen und Spaß an der Sache haben. Das große Plus des gewissen Grads, den man hat ist einfach, dass man da nicht mehr draufzahlen muss.
Im Grunde glaube ich aber, dass die HC-/Punkszene so gut funktioniert, weil keine großen Erwartungen dahinter stecken und dennoch die Menschlichkeit zählt. Nach wie vor gehen wir nach jeder Show an den Merchstand und hängen noch mit den Leuten ab. Nach wie vor mach ich mein MySpace selber und wichtig finde ich, sich einfach nicht so ernst zu nehmen. Fan zu bleiben. Im Grunde machen wir das hier ja auch nur, um einfach unseren Enkeln was Schönes erzählen können. Wir haben halt aufm Splash auf der Mainstage gespielt, und selbst, wenn ich das nie wieder schaffe, kann mir das keiner nehmen. Das ist eine Sache, die für immer mein bleibt. Dafür mach’ ich das. Für Erinnerungen, für eine coole Zeit. Auch wenn Mutter das nicht so sieht.
Interviews mit Falk sind immer großartig, weil man merkt, dass er sich mit der Materie befasst hat, dass er improvisiert, auf Antworten eingeht. Generell ist es ja immer eine riesige Ehre, den Herrn Schacht zu treffen, als ich 16, 17 war, hab’ ich immer Supreme geguckt und Mixery hab’ ich auch immer angesehen. Plötzlich in diesen Medien selber ein kleines Gehör zu finden ist für mich der absolute Wahnsinn! Das hätt’ ich im Leben nicht gedacht.

3. Du hast sowohl die HC-Szene als auch das Rap-Business kennen gelernt.
Vergleich doch mal bitte beide Szenen miteinander. Wo sind die Vor- und Nachteile? Warum hast du dich letztendlich für Rap entschieden?


CASPER: Für Rap entschieden hab ich mich letzten Endes, weil ich mir mit 50 nicht sagen wollte "Hättest du das mal gemacht, das hätte klappen können" oder so was. Im Grunde ist der Aufwand ja auch größer als die Kohle, die reinkommt, aber diese Eindrücke, sich plötzlich auf MTV zu sehen und so, das ist einfach etwas, was einmal und nie wieder kommt. Wir springen hier im Dreieck und schreien vor Freude, wenn wir nur mal am Rande im Vivatext erwähnt werden oder so. Das ist für mich alles nicht selbstverständlich.
Die Jungs von Not Now Not Ever haben das verstanden und mit Marc auch einen super neuen, wenn nicht sogar besseren Sänger gefunden. Ich hab da ja eher polarisiert. Dennoch sind wir immer noch sehr gute Freunde und machen auch viel zusammen.
Man muss leider sagen, dass die Punkszene durch die Eigenständigkeit einfach organisierter, strukturierter und unkomplizierter ist. Shows sind geplant, da weiß man meistens vorher, wo man schläft, wann es losgeht, wer wann spielt. Außerdem werden Platten per Handschlagdeal rausgebracht. Bevor im Rap was passiert, müssen sich immer erst alle wichtig tun und dann "große Deals" machen und "Koops schließen" und was nicht alles. Es wird alles unnötig kompliziert gemacht für die paar Tausend, dies im Endeffekt werden, die man absetzt.

4. Stimmt es, dass HipHop-Acts im Vergleich zu HC-Gruppen weniger touren? Durch Touren und Merch-Verkäufe lässt sich doch heutzutage das meiste Geld verdienen.

CASPER: Es kommt auf jeden Fall wieder, dass mehr getourt wird. Ich denke, dass es auch an der Zeit ist, dass sich Acts nun live beweisen müssen. Denn wenn man ehrlich ist, sind jahrzehntelang Rapkonzerte immer gleich gewesen. Da war dann ein ziemlich cooler Typ, der sich kaum bewegt hat, 40 Homes auf der Bühne hatte, die auch alle Mikrofone hatten und blöd rumgeschrieen haben und einfach Song nach Song runtergerissen haben. Mittlerweile merkt man wirklich, dass wenn man eine gute Show macht, die Fanbase auch wächst und dass sich Künstler den Arsch aufreißen. Das hab ich aus der HC-Szene auch mitgenommen, dass man sich sein Publikum erspielen muss, dass egal, ob ich nun auf der Splashbühne vor 7000 oder ob ich irgendwo in Wanne-Eickel vor acht Leuten stehe, ich immer das gleiche und alles geben muss. Das finde ich auch heute noch wichtig.

5. Wie stark ist deine Affinität zur HC-Szene heute noch?

CASPER: Stark. Viele meiner Freunde sind aus der Szene, außerdem höre ich noch immer sehr viel aus der HC-Ecke. Aus Deutschland momentan sehr viel Goldust, die in meinen Augen Riesensprünge gemacht haben. Von einer Demo, die ich ehrlich gesagt fürchterlich fand, bis hin zu dem neuen Release, was mich wirklich umgehauen hat. Auf das neue Ritual Album freue ich mich. Death Is Not Glamorous feier ich sehr, immer noch die letzte Hope Conspiracy und alte Modern Life Is War Sachen. Generell so ziemlich alles, was auf Deathwish rauskommt, ist eigentlich super. Aufpassen sollten alle auch auf Patsy O'Hara, eine neue Band hier aus der Bielefelder Ecke, die sehr, sehr geil ist. Ich fänd’ das jetzt blöd, wenn ich nur weil ich halt rappe, nun auch Rap hören müsste, das würde mich ziemlich nerven, zumal ich wirklich 98,9% aller Rapsachen richtig scheiße finde (lacht). Ach ja, Postal Service ist wichtig. JEDER sollte das "Give Up" Album besitzen, man munkelt, es sei mit das beste aller Zeiten.

6. Gab es schon Feedback von Leuten, Magazinen und Bands außerhalb des Rap-Bereichs? Wie hoch schätzt du dein Crossover-Potenzial ein?

CASPER: Ach, GANZ ehrlich erwarte ich da nicht sooooo viel Feedback, aber natürlich kommt hin und wieder was zurück, sowohl positiv als auch negativ. Wäre ja jetzt auch dumm, zu erwarten, dass nur weil der Act Casper HC-Shirts trägt, alle das abfeiern, zumal das da auch Null darauf ausgelegt ist. Aber generell muss ich sagen, dass positives Feedback aus anderen Richtungen als Rap mir sehr, sehr viel bedeutet. Wirklich viel.
Crossover-Potenzial? Na ja, es wäre sicherlich cool, mal auch auf gitarrenlastigeren Festivals aufzutreten, Pressure oder so was. Gerne auch mal Rock am Ring (lacht). Aber auch da würde ich jetzt nicht ERWARTEN, dass es abgefeiert würde. Generell ist es aber schon die Richtung, die ich sehr gerne einschlagen würde. Backstage auf Rapevents ist schon immer ein kleiner.....nein großer.....sagen wir ein klein-großer Fremdschämfaktor dabei.

7. Hast du schon mal über eine Verbindung von New School-HC oder Modern-HC (wie immer man das auch nennen mag) und Rap nachgedacht, z.B. mit den Not Now Not Ever-Jungs. Das wäre doch mal etwas komplett neues, abseits von irgendwelchem Nu Metal-Gedöns.

CASPER: Angedacht hab’ ich das sicherlich, dass ich schon gerne die Einflüsse auch viel stärker drin sehen würde. Allerdings müsste das, wie du schon sagst, sehr, sehr unpeinlich sein und dürfte mit "Crossover" nichts zu tun haben. Es müsste extrem anders sein, dürfte aber in keinem Lager all zu stark angesiedelt sein. Hm, ich weiß auch nicht, wie man das anstellen sollte.
Allerdings kann ich jetzt schon so viel sagen, dass das neue Album sehr anders klingen wird. Es wird auf jeden Fall immer noch "Rap" sein, aber von den Soundbänken her etwas ganz neues sein, auch von den Songstrukturen her. Jetzt hab’ ich ganz gut vorgelegt, nun hab’ ich aber auch die Schnauze voll von diesem Hippi Hoppi "Komm wir schnappen uns ’nen Beat, schreiben drei 16er und ’ne Hook und fertig ist der Song", das hat doch mit Musik nichts zu tun. Mein Arbeitstitel momentan ist "Licht.", wie ich mich kenne, heißt das aber innerhalb der nächsten drei Monate anders (lacht).

8. Welches Erfolgspotenzial haben neue, junge Rapper, die in ihren Texten eher unübliche Themen ansprechen? Neben dir fällt mir da noch F.R. ein. Der geht ja momentan total durch die Decke (läuft dauernd auf MTV TRL) und kritisiert in seinen Texten häufig den Zustand der deutschen HipHop-Szene, aber auch den der Gesellschaft allgemein. Sogar Sido gibt jetzt ja den Erzieher für Arme (im doppelten Sinne), wenn man sich nur mal den Text von ‚Augen auf’ zu Gemüte führt.

CASPER: Ich weiß auch nicht, wie man momentan "Erfolg" definieren sollte. Ich habe das Gefühl, dass unheimlich viele Menschen Rap hören, aber nur sehr wenige bereit sind, dafür auch Geld auszugeben. Das soll hier auch nicht die übliche "Plattenverkäufe scheiße und Industrie im Arsch" Peitsche werden, aber irgendwie gehen momentan viele Artists "steil", aber die Verkäufe sind lächerlich. Mich inbegriffen. Shows sind voll, Merch läuft saugut, mediale Aufmerksamkeit steigt, aber die zahlen sind im Arsch. Deswegen ist "Erfolg" auch ein bisschen leichtfüßig daher getanzt.
Aber ich denke, dass viele neue Acts, die was zu sagen haben, durchaus in der "Szene" (Scheißwort) offene Türen einrennen könnten, unter anderem Marteria, Tua, F.R., Maeckes und Plan B oder auch Prinz Pi. Ich hoffe wirklich, dass es zu dem lang angekündigten Paradigmenwechsel kommt, denn so laaaangsaaaam ist echt jede Mutter gebumst, jedes Auto gefahren, jeder Puff geprellt und jeder teure Schaumwein getrunken. Nervt. Zeit für Leben.

9. Im Text von ‚Lerne laufen’ heißt es, „keiner meiner Träume hat etwas mit Rap zu tun“. Ich finde, dass ist ein ziemlich krasses Statement, da es in meinen Ohren so klingt, als ob du die Musik eher als Hobby ansiehst. Ist es nicht dein Traum, irgendwann mal mit der Musik deinen Lebensunterhalt bestreiten zu können?

CASPER: Guck mal, ich denke schon, dass ich in der Position bin zu sagen, dass ich einen sehr, sehr krassen Hype innerhalb der Szene hab’. Mittlerweile gibt es eigene Fans, sehr gute Merchzahlen, mein MySpace bricht andauernd ein, unzählige Supporter und und und. Trotzdem verkauft man weniger als so manch großer HC-Act. Wie soll ich mich dann dahinstellen und sagen, dass ich mein Leben der Musik widme? Das ist scheiße. Ich arbeite als Barkeeper in einer Großraumdiskothek, werde alle drei Minuten angequatscht "was ich denn da machen würde" weil ich es "ja schon geschafft hätte" und "auf MTV laufe und so". Ich will ja wirklich nicht rumheulen, weil ich mich wirklich gesegnet fühle, dass ich diese ganzen Festivals spielen darf und auf Konzerten auch immer gut viele Menschen mittlerweile sind, aber ich denke einfach, dass man ganz klar im Hier und Jetzt leben muss. Und das besagt: Rap zahlt meine Miete nicht. Nachtschichten zahlen meine Miete.

10. Ist der Spagat zwischen Studium/Beruf und Musik auf Dauer nicht ein unglaublicher Kraftakt?

CASPER: Das gar nicht mal so. Was wirklich das kräftezehrende an der Sache ist, dass man zwei Wochen auf Tour fährt und die Gagen immer komplett für Sprit und anderes draufgehen. Man ist 14 Tage, an denen man nicht arbeiten kann, unterwegs. Das schlägt sich auf den nächsten Monat nieder, wo einfach Mietkohle fehlt und Leute angepumpt werden müssen. DAS ist wirklich nervenraubend und grauhaarspendend. Es ist, klar, alles auch superromantisch, aufregend und irgendwie auch saugeil, aber es hat eben auch seine Down-Seiten. Ich habe einfach keinen Bock mehr auf Deutschrapvideos mit Nutten am Maybach, weil es aus der Luft gegriffener Vollscheiß ist. Das kann NIEMAND, wenn, dann ein Bushido WIRKLICH machen, aber sonst sieht das ziemlich mau aus.

11. Ist was dran an dem Gerücht, dass du ein Video zu ‚Deine Jugend’ mit der Band Turbostaat planst?

CASPER: Es gab da mal ein Gespräch, dass man was zusammen machen könnte. Ich erzählte es einem Interviewer in Euphorie unter der Hand und der veröffentlichte es trotzdem. Keine Ahnung. Die Jungs haben sicherlich unfassbar viel zu tun und wirklich fest ist da nichts. Nie gewesen. Da hat einfach einer mehr geschrieben, als er sollte, durfte und musste. Wenn es klappen würde, etwas mit Turbostaat zu machen, dann würd’ ich mich mega freuen. Ich bin wirklich Fan, auch wenn’s bescheuert klingt.

12. Musst du dich in einer bestimmten Stimmung befinden, um Songs zu schreiben? Was sagst du zu der These, dass Kunst aus Leiden erwächst? Folglich wäre man am kreativsten, wenn man sich gerade schlecht fühlt, deprimiert und traurig ist.

CASPER: Ich persönlich muss nicht wirklich in einer bestimmten Stimmung sein. Meine nachdenklichsten Songs habe ich wahrscheinlich immer dann geschrieben, wenn ich nicht wirklich schlecht drauf war. Es muss einfach nur stimmen. Ich liebe es, eine zu rauchen, ein Bierchen zu trinken und Beats zu hören....wenn DANN was dabei ist, wo ich sofort sehe, was ich machen will, dann kann daraus schnell viel Bier und ’ne Schachtel Kippen werden. Das ist das Wichtigste, wirklich was sagen zu WOLLEN. Etwas sehen, was man beschreiben MUSS. Es gibt nichts Schlimmeres als aufgesetzt traurige Songs voller ausgelutschter Herz/Schmerz -Reime, Schmetterling- und Prinzessin-Zeilen oder große Vermiss-Arien. Das nervt. Wenn man nichts zu sagen hat, dann hält man halt einfach mal die Klappe. Auch dieses große auf Halde produzieren gefällt nicht. Meinetwegen lieber alle drei Jahre ein gutes, schlüssiges, ehrliches Album, als diese Rumfeaturemassen und vier Mixtapes zwischendurch. Braucht kein Mensch, der Konsument fühlt sich dann auch verarscht.

13. Hast du nie daran gedacht auch mal auf Englisch zu texten? Immerhin wurdest du in Amerika geboren und hast einen Teil deiner Kindheit dort verbracht.

CASPER: Hab’ ich schon, klingt ganz, ganz, ganz mies. Glaub mir, das braucht echt niemand (lacht laut).

14. Wie unterscheidet sich deine Privatperson vom Rapper Casper?
In deinen Texten trägst du gerne mal dick auf, während du privat eher tief stapelst, wie man diversen Interviews entnehmen kann.


CASPER: Ist im Grunde schon deckungsgleich. Derselbe Mensch, kann man sagen. Nur halt dass Casper eher eine "Marke" ist, ein Idealbild, ein überspitztes Ich. Schwer zu beschreiben, aber man kann schon den "Caspermodus" von Benjamin unterscheiden, und das finde ich auch sehr wichtig. Ich würde wahnsinnig werden, wenn ich beim Autogramme geben denken würde, dass sich die Menschen da für "Benjamin" interessieren. Da würde man wegen nichts und wieder nichts abheben.

Aber ehrlich gesagt, schluckt Casper viel von der Freizeit, Mails checken, Spontantermine, Interviews, Radio, bla blubb. Es ist schwer, aber wenn ich mit den Jungs hänge, wir im Kino sind oder einfach nur quatschen, dann versuche ich schon, das klar zu trennen. Ist auch wichtig, denk ich. Dennoch beharre ich darauf, dass die Musik wirklich so ziemlich auch ich ist, ich hätte keine Lust, dieses Image, diese Fantasiefigur zu erschaffen, die wirklich angreifbar würde. So is’ es halt alles "Joa, und jetzt?". Mich fronten ist halt für niemanden wirklich profitabel, einen Massiv von der Bühne schlagen hingegen schon, so traurig das auch ist.