Wie immer am ersten Samstag des Monats gibt es auch dieses Mal wieder die Visions Party in der Kölner Werkstatt. Heute mit TRIBUTE TO NOTHING, die mit ihrem aktuellen Album sicherlich eines der Highlights des Jahres hervorgebracht haben. Zum anderen JUPITER JONES, die bereits im Mai den um die Ecke gelegenen Underground bis zum Anschlag füllten.
Der Anblick einer leeren Werkstatt um ca. 20.30Uhr ließ schlimmes erwarten. Doch eine Stunde später sieht das ganz anders aus. TTN beginnen ihr Set und legen mit viel Sympathie und Spielfreude den besten Auftritt ihrer Karriere hin. Es ist schon phänomenal wie sich eine Band von Konzert zu Konzert immer wieder konstant so steigern kann wie es die Herren tun. Einen solch guten Sound wie an diesem Abend hatte ich noch nie zu hören bekommen und es tat dem Auftritt unheimlich gut. Die ohnehin schon sehr intensiven Stücke aus der TTNschen Schaffenskraft bekamen so viel mehr an Intensität verliehen und ließen jeden Ton der Band noch mal um ein vielfaches mächtiger erscheinen. Zwar bot die Setlist keine Überraschungen aber das kümmerte niemanden. Erstaunlich viele textsichere Fans haben sich eingefunden und feiern die Sympathen eine gute Stunde ab. Highlight war wie immer der Überhit Something I can Trust. Herrlich natürlich auch als mehrere Fans die Mikrofone enterten und im Alleingang Day In, Day Out mitsangen. Es hätte Stunden so weitergehen können.
Der Hauptact heute sind JUPITER JONES. Ob es eine gute Idee ist eine Band in der gleichen Stadt, in quasi derselben Location, zweimal innerhalb von 2 Monaten spielen zu lassen? Eine gut gefüllte Werkstatt beantwortet das von selbst aber irgendwie bleiben die erwarteten Euphoriestürme aus. Was war los? Alleiner plätschert als Opener nur so vor sich hin und die Energie die man normalerweise gewohnt ist, war zuweilen gar nicht anwesend. Zwar von JUPITER JONES enttäuscht, dafür aber von TRIBUTE TO NOTHING umso mehr begeistert verlasse ich den Ort des Geschehens also frühzeitig und überlege ob ich allein für den TTN Auftritt vielleicht sogar mehr als 10EURO Eintritt gezahlt hätte?