Plattenkritik

ABUSE RITUAL – s/t

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 30.07.2021
Datum Review: 25.07.2021
Format: CD

ABUSE RITUAL – s/t

 

 

Oh, was ist das denn? Die neue MORBID ANGEL? Krass, der Typ singt genau wie David Vincent zu „Blessed Are The Sick“-Zeiten. Nein, die Band hier geht auch ein bisschen zu sehr in die Hardcore-Schiene, was die Todesmetaller aus Florida nicht ganz so machen.

Lange Rede, kurzer Sinn – ABUSE RITUAL wird allen Freunden des brutalen Todesbleis, die kleineren Attacken ins oben angesprochene Genre tolerieren können, wärmstens empfohlen. Die Band aus der Stadt Orange County aus dem amerikanischen Bundesstaat New York sind aber überwiegend im Deathmetal aktiv, obwohl man mit Demons Run Amok ein hardcoreaffines Label gefunden hat.

 

Die Mixtur, mit der 4er hier zu Werke geht, wird einige Schädel spalten und Gehörgange planieren. Checkt einfach mal die erste Single „Hellhound“  unten an, die mit einem Auszug aus einem Oldie startet, der nach gut 40 Sekunden kaputtgemosht wird. Oldschool-Death/Trashmetallriffs werden aufgefahren, um mit diesem Midtempokopfnicker  schwer zu beeindrucken. Genau die Finesse, auch der Instrumentalfraktion viel Zeit und Platz einzuräumen, lassen ABUSE RITUAL von der Masse der Namenlosen abheben. Wo viele den Gesang als viertes Instrument oft zu sehr in den Vordergrund stellen, regiert hier das Credo „weniger ist mehr“. Mag vielleicht daran liegen, dass die Mitglieder schon in bekannteren Bands wie MERAUDER, ALL OUT WAR oder BURN THE WEAK aktiv waren.

Summa summarum brutales Erstlingswerk einer Band, die live bestimmt alles niederballern wird. Pittauglich ist der Output auf alle Fälle und ein Fest für Clement & Co.

https://demonsrunamok.bandcamp.com/track/hellhound

Autor

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Benjamin

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OLD SCHOOL