Es ist wieder diese Zeit! Wir sind bei ROCK AM RING und ROCK IM PARK unterwegs.
Nürnberg begrüßte die ROCK IM PARK Besucher mit purem Sonnenschein, blauem Himmel und heißen Temperaturen. Viele waren sicher froh, dass es keine Gewitter oder keinen Regen gab, aber achtet darauf, genügend Wasser zu trinken, Euch einzucremen und an die Kopfbedeckung zu denken. (:
Der Tag startete also relativ entspannt für Allschools. Leider gibt es vom Freitag keine Fotos, da unser Fotograf Mitch krank im Bett lag. – sorry dafür! - Aber ihm geht es nun wieder besser und heute wird es schöne Fotos vom Festival geben.
Wie jedes Jahr gibt es drei Bühnen: Die große Zeppelinstage, die kleinere Green Stage und die Alterna Stage, welche sich indoor befindet. Alle drei Bühnen sind wie immer in wenigen Gehminuten zu erreichen. Das Zeppelinfeld in Nürnberg ist eine wunderschöne Location für die Parkbesucher und zugleich eine wunderbare Schallisolation der Bühnen voneinander.
Die DONOTS spielten dieses Mal wieder relativ früh (gegen 14 Uhr nachmittags). Aber wie man das von den DONOTS gewöhnt ist, kamen viele Fans, um mit ihnen zu feiern.
Sie gaben alles… Drei verschiedene Backdrops, 1000%igen Spaß auf der Bühne und sehr enge Verbundenheit zum Publikum. Sie spielten zwei neue Songs, welche auf ihrem kommenden Album erscheinen werden.
Die Jungs sind immer für eine Überraschung bereit. Dieses Mal fanden sie es einfach zu langweilig, wenn das Publikum bei jeder Frage einfach nur laut schreit als Antwort, also mussten die Leute einfach nach jeder Frage von Frontmann Ingo „HuHa!“ schreien. Hat funktioniert und war sehr amüsant!
Ingo ließ es sich natürlich auch wieder nicht nehmen und sprang bei „Hier also weg“ ins Publikum, in die Mitte des Circlepits und endete irgendwann als Crowdsurfer. Ist ja klar, dass er bei dem ganzen Getümmel noch singen konnte! Herrlich.
Ein weiterer schöner Moment bei den DONOTS war, als die Fans anfingen „We’re not gonna take it“ zu singen. Ein Cover der DONOTS. Ingo reagierte entsprechend: „Wir wollten einmal in unserer Bandgeschichte diesen Song nicht auf einem Festival spielen, ihr Ficker!“ Nach etlichen Jubeln, ob die Band den Song spielen soll und nach Buh!-Rufen, als sie fragten, was passiere, wenn sie ihn weinfach weglassen, performten sie am Ende tatsächlich noch „WNGTI“. Die Masse explodierte förmlich vor Freude! Das Manko war nur, dass nun keine Zeit mehr für einen weiteren Song war. Ich würde mal sagen, das hat sich aber definitiv gelohnt.
Gleich danach ging es in der prallen Sonne weiter mit SUM41. Zum Glück liefen immer mal Eisverkäufer durch die Massen und die Security versorgte sie ersten Reihen mit etwas Wasser.
SUM41 waren wie die letzten Male in Höchstform. Es ist immer wieder ein Erlebnis, diese Band live zu erleben. Sie spielten Klassiker wie „Still Waiting“, viele aktuelle Songs wie „Goddamn I’m Dead Again“ oder auch Älteres wie „Motivation“.
Auf dem Gelände gibt es viele schöne Möglichkeiten, sich zwischendurch mal zu stärken. Man hatte das Gefühl, es gibt essen aus jedem Land an irgendeinem Stand. Auch einen Lidl gibt es dieses Jahr, welcher für normale Preise Waren verkauft.
Zwischendurch führten wir ein Interview mit Chris von MOTIONLESS IN WHITE, welche auch bei ROCK IM PARK gespielt haben. Der live Auftritt dieser Band zeigte, dass sie sich musikalisch definitiv weiterentwickelt haben und alles professioneller wirkte. Die Songs sind immer noch mit vielen elektronischen Beats unterlegt, die mit den Metalcore-Elementen super harmonieren und den düsteren Sound perfekt machen. Zur Show entpuppen sich viele als MiW Fans durch und durch. Die Halle der Alterna Stage wurde zur Sauna umfunktioniert.
Bei BEARTOOTH war es ähnlich. Teilweise fragte ich mich, wie ein Mensch eine solche stickige Luft und gleichzeitige Hitze überhaupt aushalten kann. Es ist immer wieder faszinierend!
Bei BEARTOOTH gab es Circlepit nach Circlepit, viele viele Crowdsurfer und glückliche Menschen im großen Moshpit. Grandioser Auftritt! Obwohl Frontmann Caleb selbst sagte, dass seine Stimme ein bisschen hinüber wäre, hatte er trotzdem immer noch viel Kraft und die Band genoss es, im Park zu spielen.
Während es zu Anfang von BEARTOOTH draußen noch hell war, kam man im Dunkeln aus der Halle wieder heraus und DIE TOTEN HOSEN spielten noch ein Weilchen auf der Zeppelinstage.
Sie hatten für ein paar Songs eine B-Bühne in mitten der Menschen aufgebaut und performten von dort weiter. Am Ende überzogen sie knapp 30min ihr Set, was aber anscheinend niemanden störte, denn sie waren ja eh die letzte Band auf dieser Bühne. Am Tag konnte man schon viele eingefleischte Hosen Fans in den ersten Reihen sichten, die sehnsüchtig auf ihre Lieblingsband warteten.
Nachdem die Hosen ihren Auftritt beendeten, ging es nahtlos auf der Green Stage mit KRAFTKLUB weiter. Die Band feierte gestern ihren Release Tag des neuen Albums „Keine Nacht für Niemand“. Was kann man sich mehr wünschen, als eine Releaseparty bei ROCK IM PARK?
Schon als die Hosen noch spielten, war der Platz vor der Green Stage bis auf den letzten Meter voll. Einige kamen am Ende gar nicht mehr auf das Gelände.
Bei KRAFTKLUB fragt man sich „Was kann da noch kommen?“ nach der ganzen kreativen Promoaktion ihres aktuellen Albums.
Der Vorhang fiel und „bäm!“. Auf der Bühne waren gefühlt hunderte Menschen, die gemeinsam mit KRAFTKLUB tanzten. Später im Set würde ein Gerüst in den Hintergrund geschoben, wo einige der Tänzer in Reihen standen und eine Choreographie tanzten. Und natürlich durfte ihr berühmtes „K“ nicht fehlen, welchen irgendwann einfach in die Mitte des Gerüstes geschoben wurde.
Zusammen mit dem Lichtspiel sah dieses Bühnenbild atemberaubend aus! Das hat wohl so manchen Parkrocker positiv überrascht und erstaunt.
Andere feierten noch zusammen mit PIERCE THE VEIL und SLEEPING WITH SIRENS auf der Alterna Stage und ließen einen angenehmen ersten ROCK IM PARK – Tag ausklingen.
Wir freuen uns auf die nächsten zwei Tage und hoffen, dass alles so unkompliziert bleibt.