11.05.2018: MOVEMENTS, PAERISH - Hamburg - headCRASH

13.05.2018
 

 

Die Post-Hardcore-/Emo-Band MOVEMENTS aus Kalifornien spielte mit ihrem Debütalbum “Feel Something” (Fearless Records) am Freitagabend ein Konzert im headCRASH Hamburg. Gefühlt wurde dabei nicht nur etwas, sondern wahnsinnig viel! Intensität wurde gefühlt, Emotionen wurden gefühlt, die Musik wurde gefühlt und Ehrlichkeit wurde gefühlt. Das erste Konzert der Band auf deutschem Boden wurde zu einem, welches den Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.

PAERISH aus Frankreich eröffneten mit ihrem Indie-Rock-Soundgewand einen Abend, der - wie ich es bereits anklingen ließ - besonders werden sollte. Ungefähr eine halbe Stunde durfte die Band auf die Bühne. Die Reaktionen aus dem Publikum fielen eher verhalten aus, den Allermeisten schien die Band unbekannt zu sein.

Nach der obligatorischen Umbaupause legten MOVEMENTS los und hatten das Publikum sofort auf ihrer Seite. Auch wenn das headCRASH nicht ausverkauft war und in den hinteren Reihen doch deutliche Lücken zu begutachten waren, war die Stimmung im Verhältnis dazu atemberaubend. Nicht immer ist das Hamburger Publikum für große Emotionalität und Intensität bekannt, doch an diesem Abend hatten sich die Hamburger etwas überlegt. Den Kaliforniern schoss eine unnachahmliche Wertschätzung und Hingabe entgegen, dass man vor Freude hätte weinen können. Die Band bedankte sich (gefühlt) tausendmal und war sichtlich beeindruckt von dieser Reaktion. Die Band selbst war äußerst gut aufgelegt, spielte mit viel Leidenschaft und Patrick Miranda hat es live am Mikrofon echt drauf! MOVEMENTS gaben dabei nicht nur Songs von ihrem Debütalbum “Feel Something”, sondern auch von der EP “Outgrown Things”, die im Jahr vor der Veröffentlichung von “Feel Something” erschienen ist, zum Besten. Doch egal was MOVEMENTS an diesem Abend spielten, die Menschen vor der Bühne öffneten alle Poren und nahmen das Spektakel in sich auf. Die Bühne wurde geentert und die Crowdsurfer ließen sich reihenweise auf Händen tragen. Bei Songs wie “Nineteen”, “Daylily” oder der großartigen Single “Deadly Dull” wurden die Stimmbänder bis auf das Äußerste gespannt. Nach knapp einer Stunde beendete die Band mit dem angesprochenen “Daylily” ihr Set. Danach wich die Enttäuschung über das kurze Set schnell der Feststellung, dass man gerade ein unheimliches gutes, intensives und emotionales Konzert miterleben durfte.

Hier unsere Fotos vom Abend: MOVEMENTS | PAERISH.