12.12.2007: Jonah Matranga, Ian Love - Köln - Blue Shell

12.12.2007
 

 

Als ich an diesem Mittwoch Abend das Blue Shell betrete wundere ich mich erst mal über den geringen Andrang. Jonah Matranga spielt und es ist so wenig los ? Seltsam. Als ich dann den Eintritt bezahle fällt mir auch auf warum. 15Euro an der Abendkasse. Schon ein wenig happig aber was man dafür geboten bekommt war mir bis dahin noch nicht klar. Ian Love betrat die Bühne und sofort wurde es kuschelig intim im kleinen Blue Shell. Er gab seine hübschen Songs vom aktuellen Album zum besten und es zeigte sich das er ein herrlich sympathischer Kerl ist.

Er philosophierte sogar darüber in welchem Club er damals mit den Rival Schools spielte, denn diese Band war seine frühere Band in der er neben Walter Schreifels die Gitarre bediente. Ein Fan konnte ihm dann auch erklären das er damals im Underground spielte.
Dann gab er wieder seine ruhigen schönen Songs zum besten und holte sich Jonah Matranga für einige Songs als Zweitstimme auf die Bühne. Schon da merkte man was für ein wunderbarer Mensch Jonah ist.

Nach ca. 40 Minuten verabschiedete sich Ian Love dann. Es war kein außergewöhnlich großartiger Auftritt weil er im Set doch einige Längen und Hänger aufwies, aber ganz nett war es allemal. Ist ja auch egal – die meisten sind wegen Jonah Matranga da. Für gute 100 Minuten wurde man herrlich sympathisch unterhalten. Ob Jonah sein Solo Material spielte oder Songs seiner früheren Bands Far und New End Original, Gänsehaut war garantiert. Bei dem ersten Track seines neuen Albums „And“ spielte dann sein Sample-Gerät nicht ganz mit und genau dort wurde klar wofür man den Herrn so liebt. Er nahm den Patzer sympathisch lachend auf und versuchte es einfach noch mal. Ein Highlight war als er New End Originals „Better than this“ spielte und das Publikum die Zeilen „Better than nothing, and nothing is better than this“ mitsang bis das Lied zu Ende war. Ein Herrlicher Moment für den er sich auch artig bedankte. Generell gab es bei fast jedem Lied kleine Highlights die einen zum Lachen brachten. „14-41“ wurde zu Anfangs auf Deutsch gesungen. Für ein Deftones Cover wurde sogar Kollege Ian Love nochmals auf die Bühne gebeten. Am Schluss des Sets wurden spontan noch mal Publikumswünsche gespielt sodass auch jeder Lächelnd das Blue Shell verlassen konnte. Und das tat ich. Die 15Euro waren mir jetzt egal denn ich hatte eines DER Konzerte es Jahres 2007 erlebt. Sehr Schön.