Freitag Nachmittag, etwas unter Zeitdruck ging´s nach Saarbrücken zur Garage, denn da sollten pünktlich um 5:20 Uhr War Of Ages den Anfang der diesjährigen Persistence Tour machen. Etwas knapp aufgrund einer längeren Parkplatzsuche aber dennoch pünktlich zum Beginn von War Of Ages kam ich in Saarbrücken an.
Aufgrund des frühen Anfangs war die Halle auch noch nicht sonderlich gut gefüllt. Die Männer von War Of Ages hatten es also nicht einfach, brachten aber doch den ein oder anderen der wenigen (ca. 30) Zuhörern zum Kopfnicken. Mich konnte die Band musikalisch leider nicht recht überzeugen. Insgesamt lieferten die fünf Herren eine solide Leistung ab, mehr jedoch nicht.
Nach diesem etwas beschwerlichen Start betraten H2O die Bühne und legten direkt los. Leider kamen Tobi und Co nicht allzu gut beim Publikum an. Woran das lag kann ich aber nicht sagen, da Sie vom Sound gut waren und direkt von Anfang an Vollgas gaben. Die Songauswahl war Abwechslungsreich und bot alte, sowie neue Hits vom aktuellen Album Nothing To Prove. Einzig beim letzten Song What Happend brachen H2O das Eis im Publikum. Evtl. hat auch der Gastauftritt von Lou Koller beim letzten Song das Publikum mitgerissen.
Nach H2O waren Discipline aus Eindoven an der Reihe. Obwohl ich Discipline nicht unbedingt mag muss ich sagen, das die vier das Publikum auf ihre Seite zogen wie noch keine Band bis zu diesem Zeitpunkt. Das könnte aber auch daran liegen, dass das Publikum schon das ein oder andere Bier getrunken hatte. Nach einer guten halben Stunde waren dann genug Hooligan Fußball Songs zum Besten gegeben und die nun gut gefüllte Garage wurde Born From Pain überlassen.
Für mich war es der erste Auftritt von Born From Pain den ich zu sehen bekam mit Rob am Mikrophon. Energiegeladen trieb Rob die Zuhörer an alles zu geben. Ich bin der Meinung, das er seine Sache sehr gut gemacht hat, obwohl man ihm anmerkte, das er noch nicht lange Frontmann der Band ist und etwas nervös schien. Während des Sets von Born From Pain ermutigte er das Publikum auf die Bühne zu kommen um die Band zu unterstützen. Dies versuchte auch einer der Zuschauer wurde aber recht unsanft von den Securitys, die im Graben standen, abgehalten. Das Set bot eine ausgewogene Mischung aus alten und neuen Hits.
Terror betraten danach pünktlich um 8:15 Uhr die Bühne. Der Sound von Terror war aber leider ziemlich schlecht. Nichts desto trotz gab Scott wie gewohnt alles und verlangte dem Publikum einiges ab. So wurde diesmal auch die Bühne von einigen Zuhörern erobert. Die nach einer kurzen Tanzeinlage aber auch wieder von der Bühne mussten. Aufgrund des Grabens zwischen Bühne und Publikum befand sich Scott mehr im Graben als auf der Bühne um den Leuten die Chance auf Sing A Longs zu ermöglichen. Insgesamt war der Auftritt von Terror bis auf den schlechten Sound OK.
Heaven Shall Burn kamen nach Terror an die Reihe. Allerdings schienen die 5 Männer von Heaven Shall Burn das Publikum nicht sonderlich zu interessieren, denn einige der zahlenden Gäste blieben lieber im Raucherraum (der übrigens für die Masse der Raucher viel zu klein war) oder am Merchendise Stand. Ihr Handwerk verstehen die fünf zwar aber Heaven Shall Burn dienten den meisten Gästen wohl eher als Verschnaufpause vor Sick Of It All. Und so war der Auftritt von Heaven Shall Burn nach guten 40 Minuten ohne größere Highlights zu ende.
Nach dem Auftritt von Heaven Shall Burn kamen Sick Of It All. Vorweg sei erwähnt, das es natürlich wieder eine Wall Of Death bei Scratch The Surface gab. Trotz der Jahre die, die Männer schon auf dem Buckel haben sind sie Live immer noch eine der Besten Hardcore Bands die ich je gesehen habe. Routiniert spielten die Herren Ihr Set runter und ließen kaum Hits aus. Natürlich konnten Sick Of It All nicht alle ihre Hits spielen, aber es kamen unter anderem Step Down, Scratch The Surface, Us Vs. Them und noch einige mehr. Nach ungefähr einer Stunde war eine der Besten Sick Of It All Shows zu ende und alle konnten zufrieden die Heim reise antreten.