14.02.2020: TURBOSTAAT, THE DEAD SOUND - Köln - Kantine

23.02.2020
 

 

Am heutigen Abend präsentierten TURBOSTAAT ihr neues Album „Uthlande“ auf der „Rattenlinie Nord Tour“ in der Kantine. Schon in der Warteschlange traf man die Szene …haha…die guten alten TURBOSTAAT-Fans aus Köln. Das Konzert war ausverkauft und hier galt es mit den letzten Tickets und der Vorfreude noch zu dealen. Weitere anstehende Konzerte sind auch bereits ausverkauft. Hier bringen TURBOSTAAT Bands wie CAPTAIN PLANET nach Hamburg, KNARRE nach Leipzig und FLUTEN als Support nach Rostock mit. Heute spielten THE DEAD SOUND im Vorprogramm.

 

Die Post-Punk-Newcomer von THE DEAD SOUND stellten 2019 ihre Single "Into the Dark" vor und spielten nun ihr erstes und einziges Album "Cuts" rauf und runter. Aus den absoluten Szene-Bands LOVE A und FREIBURG gehen nun also THE DEAD SOUND hervor und präsentieren sich dementsprechend ordentlich. Die Jungs spielen einer eher düsteren und anfangs etwas gewöhnungsbedürftigen, aber denoch einladenden Sound. Erinnert wird man durch Hall und den Synthesizer etwas an JOY DIVISION. So wärmten Dark-Wave und Psychedelic-Einflüsse das Publikum für die Meister von TURBOSTAAT auf.

 

 


Das siebte TURBOSTAAT-Album „Uthlande“ zündete bei mir persönlich erst nach dem dritten Mal hören, aber dann konnte man sich schnell in ein paar Songs verlieben. Die Band startete mit dem Song „Rattenlinie Nord“ und Fans rasteten schon beim Anspielen der ersten Töne aus. Auch „Ein schönes Blau“ und „Schwienholt“ rissen die Menge mit und die Fans waren auch hier schon textsicher. Bei Klassikern „Alles bleibt konfus“ oder „Abalonia“ machte der Pogo natürlich am meisten Spaß. Nicht zu vergessen „Insel“, der wohl beste Song zum Mitgröhlen. Ich denke mitgröhlen macht die TURBOSTAAT-Fans bzw. die Band mit dem Sänger mit seiner unverkennbaren Stimme aus. Die Band wäre wohl enttäuscht, wenn ihre Fans nicht jeden Takt und Baustein ihrer Lieder kennen würden. Auch ein paar Stagedives erlaubte sich die ausgeflippte Crowd. Vor allem die Kölner Fangemeinde wurde von Sänger Jan gelobt. Er und seine Band fühlten sich nach eigenen Worten "wohl wie eh und je". Die Atmosphäre in der netten Kantine war wie sie bei einem wie immer grandiosen TURBOSTAAT-Konzert sein soll. Das Licht gedimmt, Nebel, die Band nur im Licht der Lämpchen an den Mikrofonen zu sehen und natürlich die Menge am Toben, Gröhlen und Ausrasten. Bevor die Band die von den Fans geforderten Zugaben begannen, verteilte der Sänger ein Sixpack Wasser, um die verschwitzte Crowd abzukühlen. Diese flogen innerhalb kürzester Zeit durch die Luft als die zusätzlichen Lieder angespielt wurden. Von den ingesamt 23 Songs ließ es sich die Band nicht nehmen, die Fans in Köln mit fünf Zugaben zu verwöhnen. Nach u.a. „Harm Rochel“ und „Ruperts Grün“ durfte die Menge verschwitzt, voll Wasser und Bier zufrieden den Abend Revue passieren lassen. Merci für den guten Gig und das neue Album.