WILLIAM FITZSIMMONS. Ein Mann, dessen Schmerz förmlich greifbar erscheint, wenn er seine Songs über Trennungen, Enttäuschungen und Liebe mit geschlossenen Augen performt. Doch hinter diesen von Leid geprägten Liedern steckt ein gelernter Psychotherapeut, der auch am durchaus zynischen Humor nicht spart und immer wieder das Geschehen durch kleine Anekdoten aus dem Leben oder deutsche Kommentare auflockert. Das Publikum dankt es ihm bei seiner nun zweiten direkt aufeinanderfolgenen Köln- Show im ausverkauften Gebäude 9. Es ist von der ersten Sekunde auf seiner Seite und singt die durchweg melancholischen Nummern bereitwillig mit.
Doch WILLIAM FITZSIMMONS steht an diesem Dezemberabend, der perfekt in das Gesamtbild passt, nicht alleine auf der Bühne: Begleitet wird er von zwei Allround- Musikern, die sich eines Spektrums von Schlagzeug über Banjo und Keyboard bis hin zum E-Bass bedienten. Ebenso unterstützt ihn die Sängerin Kate York, die den Abend bereits als Supportact eröffnete. Vier Musiker, die exzellent aufeinander abgestimmt sind und die Songs mit einem nahezu perfekten, glasklaren Sound gekonnt auffrischen ohne dabei das Feeling der melancholischen Songs zu zerstören. Was wünscht man sich mehr, in dieser eiskalten Dezembernacht? Nach den zwei Zugaben "Heartless", einem ursprünglichen Kanye West Song, und "Covered in Snow" geht auch dieser Abend zuende und die Menge schiebt sich zufrieden Richtung Bar. Ein ausnahmslos gelungenes Konzert.