19.-21.08.2011: Area4 Festival - Flugplatz Borkenberge

19.03.0006
 

 


Auf einem Festival stehen nicht nur Bands auf der Bühne, auch auf dem Campingplatz sind welche zu finden, natürlich völlig privat unterwegs und zum Genießen des Festivals. Die Münsterländer Band STAND FAST kommt jedes Jahr aufs AREA 4 um „geile Bands zu sehen, zu saufen und eine gute Zeit zu haben“. Für Dennis, Stefan, Timo, Kai und Tobi ist das AREA 4 Tradition. Allschools hat STAND FAST aufs AREA 4 begleitet und schildert, welche Auftritte sich die Jungs angeguckt haben, wie sie diese bewerten und was sie sonst noch alles erlebt haben.


FREITAG: Schlechter Sound und Selbstdarsteller

Musikalisch gesehen beginnt das Festival am Freitag für STAND FAST mit TITLE FIGHT auf der Tent Stage. Sänger Tobi findet die Show jedoch „zum Kotzen“. Warum? „Man zahlt viel Geld für das Festival und bekommt dann eine scheiß abgemischte Band zu sehen. Das kann ich auf jedem Konzert, für das ich fünf Euro Eintritt zahle, haben.“ Für Gitarrist Kai war TITLE FIGHT einer der Hauptgründe zum AREA 4 zu kommen. Demnach war der Auftritt auch für ihn enttäuschend, da „eine so gute Band in so einem Soundbrei einfach untergeht“. Nach TITLE FIGHT bekommt Kai noch ein paar Minuten von VEARA auf der Main Stage mit und gibt ein kurzes Urteil: „Klingen wie Poppunker, die gerne auf hart machen! Mit Tunnels und Tattoos. Uhhhh.“

Auch die nächste Band auf der Tent Stage hat den Sound zum Feind. THE OCEAN ist für die Jungs eine beeindruckende Band: sehr intensiv und heavy. Jedoch würden sie THE OCEAN lieber in einem kleinen Club sehen wollen. Kai zieht sogar einen gewagten Vergleich: „THE OCEAN klingen für mich, wie die THRICE des Metals“.

TURBOSTAAT, die auf der Main Stage spielen, können voll und ganz überzeugen. „Das ist einfach eine der ehrlichsten Bands, die ich kenne“, erklärt Sänger Tobi seine Begeisterung. Wenn er einem Ami erklären müsste, was gute deutsche Musik ist, dann würde er ihm TURBOSTAAT vorspielen. Für Timo ist TURBOSTAAT eine typische Festivalband: „Zuhause kann ich mir die nicht immer geben, aber live sind die ganz großes Kino.“

DISCO ENSEMBLE haben die Jungs schon mal auf dem AREA 4 gesehen. Damals fanden sie die Show schon sehr gut, diesmal bezeichnet Timo sie sogar als „überragend“. Für ihn waren DISCO ENSEMLBE eine der besten Bands des Festivals, die sich gesanglich sehr verbessert und musikalisch noch mal eine Schippe draufgelegt haben. Kai verpasst DISCO ENSEMBLE, er liegt im Krankenzelt und bekommt eine Infusion, weil seine Hand von einem Wespenstich vom Vortag angeschwollen ist. Die Lage dort beschreibt er so: „Sehr nette Leute, die zu dem Zeitpunkt noch nicht viel zu tun hatten und mich als Anschauungsobjekt nutzten. Ein bisschen wie bei »Verrückt nach Mary«, wenn die komplette Nachbarschaft zuschauen kommt, als sich Ben Stiller »die Bohnen über die Wurst« im Reißverschluss verklemmt.“

Auch den Auftritt von MADSEN verpasst Kai. Obwohl er eigentlich nicht wirklich etwas verpasst, findet Timo: „Live sind MADSEN zwar gut, aber ihre Musik ist mir generell etwas zu beliebig.“

Zu DANKO JONES fühlt sich Kai wieder fit genug, um vor der Bühne zu stehen und sich darüber zu freuen, dass man „tatsächlich Songs über Oralverkehr machen kann, ohne dabei rot zu werden“. Dass DANKO JONES live ziemlich abgehen, wird dadurch bestätigt, dass sich eine Freundin in der rockenden Menge direkt eine blutige Nase holt.

Für IGNITE müssen STAND FAST wieder die Tent Stage aufsuchen und haben gleich nach den ersten Liedern wieder den Sound zu bemängeln, genau wie bei TITLE FIGHT. „Gezockt haben IGNITE auf jeden Fall gut, nur leider hat der Sound im Zelt den Auftritt runtergezogen. Ich habe selten so einen Soundbrei gehört. Ich verstehe nicht, wie dem Soundmann sowas nicht auffallen kann“, bemängelt Stefan.

Auf der Main Stage und mit besserem Sound spielen derweil JIMMY EAT WORLD. STAND FAST finden den Auftritt der Amerikaner „unglaublich gut“ und glauben, dass er „nicht zu toppen“ ist. Sänger Tobi meint: „JIMMY EAT WORLD ist mein Highlight bisher. Die anderen Bands müssen sich auf jeden Fall richtig anstrengen, um das zu übertrumpfen.“ Dennis gefallen mehr die alten Platten von JIMMY EAT WORLD, doch live auf dem AREA 4 haben ihn auch die neuen Songs überzeugt. An dieser Stelle gibt es von Dennis auch gleich Lob für den Sound (der einfach bombastisch war) und für JIMMY EAT WORLD (die ziemlich echt rüberkommen). Auch Kai kommt aus dem schwärmen gar nicht mehr raus: „Wie schön war das denn bitte? Ganz normale Leute mit unglaublichen Songs und Wohlfühlatmosphäre. Ein Set mit einem Song wie »Bleed American« anzufangen, das muss man sich erst mal leisten können. Unglaublich präzise und gefühlvoll gespielt und so herrlich unrockstar-mäßig.“

Während auf der Main Stage alles vorbereitet wird für 30 SECONDS TO MARS, machen sich STAND FAST auf den Weg zur Tent Stage, zu HOT WATER MUSIC. Das erweist sich als gar nicht so einfach, denn die Ordner wollen eigentlich schon keine Leute mehr reinlassen. „Als ich nachmittags gesehen habe, wie groß das Zelt ist, habe ich mir schon gedacht, dass es bei HOT WATER MUSIC viel zu voll sein wird“, sagt Sänger Tobi. Doch sie schaffen es noch, sich reinzumogeln. HOT WATER MUSIC wird von den STAND FAST Jungs abgefeiert, sie liegen sich in den Armen. Und als „Trusty Chords“ gespielt wird, sind alle mehr als zufrieden. Für STAND FAST waren HOT WATER MUSIC der eigentliche Headliner des Abends.

Im Vorbeigehen hören sie sich noch ein paar Lieder von 30 SECONDS TO MARS an. Ein Urteil ist schnell gefällt. Jared Leto hätte besser bei seiner Schauspielerei bleiben sollen, findet Stefan. „Ein ziemlich heftiger Selbstdarsteller. Das geht gar nicht“, kritisiert er die Show, die Jared Leto auf der Bühne abzieht. Lob gibt es von ihm nur für den Schlagzeuger, der in seinen Augen sehr gut gespielt hat. Timo fühlt sich nach ein paar Song von 30 SECONDS TO MARS sogar „leicht verstört“ und „peinlich berührt“, sodass er es nicht lange vor der Bühne aushält.

Nachdem der offizielle Festivaltag sich musikalisch auf und vor der Bühne dem Ende zuneigt, haben STAND FAST andere Probleme. Timos Zelt ist verschwunden. Also macht man sich kurzerhand auf den Weg zum Festivalradio, um es als vermisst zu melden und ausrufen zu lassen. Eine halbe Stunde später finden die Jungs es aber doch wieder. Es war noch da, wo man es hingestellt hatte. Nachts fährt dann noch das Campinggelände-Highlight an den STAND FAST-Zelten vorbei: eine singende und rollende Mülltonne, gefolgt von hunderten Anhängern.


SAMSTAG: Von Jugendhelden in die Teenagerzeit zurückversetzt

Zur Mittagszeit machen sich die Herren von STAND FAST auf den Weg zur Main Stage. Dort wollen sie sich von ESCAPADO wach machen lassen. Klappt gut, klingt gut und warum? „Weil sie es einfach können“, sagt Stefan begeistert. Timo hat ESCAPADO auf dem AREA 4 zum ersten Mal in neuer Besetzung gesehen, die ihm noch nicht ganz zusagt. Den Auftritt findet er dennoch gut.

Danach stehen THE BLACKOUT auf der Bühne. Aber lange können sich STAND FAST das nicht angucken. „Schrecklich! Die Musik und die Typen, beides geht gar nicht. Eine totale Poserband.“ THE BLACKOUT sind auch eher eine Wartezeitüberbrückung bis zum Auftritt von THE BRONX, die von STAND FAST abgefeiert werden. „Unglaublich, mit welcher Energie Matt Caughthran das Publikum von Anfang an mitgerissen hat“, staunt Dennis.

Bei THE BOUNCING SOULS hört Kai ein wenig genauer hin, denn viele Freunde, deren Musikgeschmack er sehr schätzt, gehen auf die Band steil. Bei Kai verursacht das nur Kopfschütteln: „Ich verstehe nicht, warum THE BOUNCING SOULS abgefeiert werden. Auch die Show heute hat mir diese Frage nicht beantworten können.“

Den Auftritt von NO USE FOR A NAME haben sie sich natürlich nicht nehmen lassen. Als sie die ersten Songs hören, werden alle STAND FAST Mitglieder wieder zu Teenagern. „Das ist so eine Band, die man früher einfach so oft gehört hat. Deswegen war es super, sie hier live zu sehen“, freut sich Stefan. „Dabei braucht NO USE FOR A NAME heute kein Mensch mehr. Aber es ist schön zu sehen, dass man nicht schreien oder grunzen muss, um ein großes Publikum zu erreichen“, ergänzt Kai.

Bei RIVAL SCHOOLS kommt Bandfeeling auf, als alle STAND FAST Mitglieder ihren eigenen Kreis bilden und durch die Gegend tanzen. Kai glaubt, dass das etwas peinlich aussieht, aber sie können nicht anders bei dem „tanzbaren Posthardcore“ von RIVAL SCHOOLS. Bei PANTEON ROCOCO wollen sie sich eigentlich ausruhen. Aber wie soll das gehen, bei einer Band, bei der man die Füße nicht stillhalten kann? Kai hat eine Lösung gefunden: Sitzend tanzen! Timo freut sich über den „großen Spaß auf ganzer Linie, bei richtig guter Musik“.

THEES UHLMANN & BAND war musikalisch gesehen die größte Überraschung für STAND FAST. „Eigentlich dachte ich immer THEES UHLMANN ist gar nicht so gut und mit TOMTE konnte ich auch noch nie so richtig was anfangen. Aber jetzt bin ich überzeugt“, erzählt Stefan. Für Dennis ist THEES UHLMANNS Soloprojekt eine „längst überfällige Überschreitung der Grenzen, die ihm durch TOMTE auferlegt wurden“.

Bis zum Schluss halten es STAND FAST vor der Tent Stage aber nicht aus. Denn weitere Jugendhelden haben sich für heute angekündigt: NOFX. Eine Band, die sich selbst nicht zu ernst nimmt und mit dieser Leichtigkeit die AREA 4-ler mitreißt. Bier, Chips, bescheuerte Ansagen und schiefe Töne auf der Bühne, ein mitsingendes und mitspringendes Publikum davor. Für Timo gibt’s zu der NOFX-Show nichts mehr zu sagen, sie haben einfach gerockt. Doch Kai fasst das Phänomen NOFX noch kurz in Worte: „Sie haben mal wieder ein grandioses und sehr lustiges Set hingelegt, bei dem viele Leute mitsingen konnten. Und das vermutlich sogar weniger schief, als Fat Mike selbst“, schmunzelt er.

Unter den STAND FAST Mitgliedern sind keine DROPKICK MURPHYS-Fans zu finden. Trotzdem schaut man sich ein wenig von der Show an. Auch wenn Kai nicht mehr als die „Sing Loud Sing Proud“-Platte der Band braucht, kann er dennoch verstehen, warum die DROPKICK MURPHYS die Headliner des heutigen Abends sind. „Man muss sie nicht unbedingt lieben, um eine Show von ihnen zu mögen. Allerdings konnte ich am Schluss nicht mehr. Anderthalb Stunden Songs aus den drei gleichen Akkorden zu hören, ist am Ende eines langen Tages heftig. Witzig fand ich aber auf jeden Fall, dass sie TNT von AC/DC zusammen mit NOFX gespielt haben“, fasst er zusammen.

Wie es sich für eine Band gehört, geht es bis in die Nacht hin musikalisch weiter, mit eigener Musik. Timo erzählt, dass sie mit einer Akustikgitarre und Stefans Interpretation von „Summer of 69“ viel Spaß haben.


SONNTAG: Mit Lügengeschichten und Charme in den VIP-Bereich

Auch am Sonntag sind STAND FAST gegen Mittag schon auf den Beinen, um VS. ROME auf der Tent Stage zu sehen. Von dem energiegeladenen Set der sympathischen Band sind STAND FAST begeistert. Viel Platz für ausschweifende Bewegungen ist auch vorhanden, denn VS. ROME locken um diese Uhrzeit nur wenige Musikliebhaber vor die Bühne.

Ohne Pause geht weiter zur Main Stage auf der THE MENZINGERS spielen. Für Stefan ein kleines Highlight auf dem Festival, da er vor Kurzem die neue Platte gehört und ziemlich beeindruckt war. „Der Sänger hat einfach DIE Stimme. Live wird man von denen genauso weggepustet, wie auf Platte“, freut sich Stefan über die wahnsinnige Livepräsenz von THE MENZINGERS.

JOHNOSSI haben sich STAND FAST dann liegend reingezogen. Timo war regelrecht geflasht vom Gitarristen: „Tolle Riffs mit einem Fünkchen schwedischem Charme. Ich war positiv überrascht, auch wenn ich sie immer in Richtung Pop abgeschoben habe. Im Bereich JOHNOSSI werde ich mich aber noch mal nachbilden.“

Weiter geht’s mit SKINDRED. Obwohl Timo eigentlich wenig begeistert ist von solcher Musik, schaut er sich die Show an. Und SKINDRED schaffen es, ihn live überzeugen: „Richtig gut. Denen kaufe ich das ab, was LIMP BIZKIT nie im Angebot hatten.“

Auf den Auftritt von THE MIGHTY MIGHTY BOSSTONES hat man sich im Vorfeld schon gefreut. Und auf der Bühne werden dann alle Erwartungen erfüllt. Von der guten Laune, die THE MIGHTY MIGHTY BOSSTONES verbreiten, angesteckt, resümiert Stefan die Show: „Ich glaube die Jungs sind sogar älter als meine Eltern, aber dafür sind sie auf der Tanzfläche sogar noch ein wenig besser drauf. Deren Tänzer ist auf jeden Fall einer der lustigsten Menschen der Welt. Musikalisch brauch ich da jetzt nicht mehr viel zu sagen, denke ich.“ Vom Sänger der THE MIGHTY MIGHTY BOSSTONES gibt es eine kleine Abkühlung, als er mit einem Wasserschlauch sich selbst, das Publikum und die eigene Band nass macht.

UNDEROATH ist für Kai die letzte Band des Tages. Kein besonders guter AREA 4 Abschluss für ihn, denn bei ihm haben UNDEROATH schon mal für mehr Aufputsch-Wirkung gesorgt. Lob gibt es allerdings trotzdem, denn die Band war „gut eingespielt und der Drummer hat sich gut gemacht“.

In der Zwischenzeit schafft es ein Bandmitglied mit seinem Charme und ein paar Freunden in den VIP-Bereich zu kommen, völlig ohne Ausweise, dafür aber mit Lügengeschichten, dass sich die Balken biegen. Als THE KOOKS ihre Show aufgrund von einer Unwetter-Warnung abbrechen und alle das Konzertgelände verlassen, wird Stefan mit seinen Freunden, der sich noch im VIP-Bereich befindet, zusammen mit allen anderen VIPs in eine Halle gebracht. „Die Stimmung da war recht nervös. Vermutlich auch wegen den Vorfällen auf dem Pukkelpop-Festival ein paar Tage zuvor. Über einen Bildschirm konnten wir alles verfolgen. Keiner wusste, ob es überhaupt noch weitergeht.“ Nach langen Überlegungen hat man sich doch dafür entschieden, Deichkind spielen zu lassen. Dabei haben sich STAND FAST doch so auf FACE TO FACE gefreut. „Gerüchte besagten, dass FACE TO FACE bereits abgereist seien. Deshalb haben wir uns Deichkind angeschaut“, erzählt Stefan. Die Show fand er sehr gut, obwohl er mit der Musik gar nichts anfangen kann. Dafür ärgern STAND FAST sich jetzt, dass sie FACE TO FACE verpassten, die doch noch auf der Tent Stage gespielt haben.

Aber es gab ja die anderen kleinen Highlights des AREA 4 Festivals. Nur fragen sich die Jungs, warum sich im Vorfeld so viele über das Line-up beschwert haben: „Die vielen kleinen, wirklich genialen Bands, ersetzen unserer Meinung nach locker die Headliner. Ansonsten war das AREA 4 mal wieder gut gemacht: ein richtig geiles Festival direkt vor unserer Haustür“, resümieren STAND FAST das AREA 4. Und hoffen auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr, denn für 2012 steht das AREA 4 noch auf der Kippe.


Dennis Nathaus – BASS/VOCALS

Anreisezeit, wenn STAND FAST einzigen Besucher gewesen wären (ohne Stau, Warteschlangen etc.):
Auch meine persönliche Dummheit mitgerechnet? Dann ungefähr eine halbe Stunde.

Wirkliche Anreisezeit:
Nun zu meiner persönlichen Dummheit: Als ich nach circa einer halbstündigen Anreisezeit Dülmen erreichte, fiel mir auf, dass ich doch tatsächlich mein Ticket vergessen hatte. So hat sich meine Anreisezeit dann nochmal um circa eine Stunde verlängert. Gut, dass ich in Münster und nicht in Berlin wohne.

Anstehzeit um das Festivalbändchen zu bekommen:
In der „Fastlane“ zum Glück nur eine halbe Stunde.

Geschleppte Sachen vom Auto bis zum Campingplatz:
ca. 78

Davon unnötiges Zeug:
Alles lebensnotwendig!

Unwetterbedingte Verluste:
keine

Das erste Bier des Tages gab es immer um:
8:34 Uhr



Timo Fietz – GUITAR/VOCALS

Anreisezeit, wenn STAND FAST einzigen Besucher gewesen wären (ohne Stau, Warteschlangen etc.):
Ich hätte mit öffentlichen Verkehrsmitteln 45 Minuten gebraucht.

Wirkliche Anreisezeit:
Im Endeffekt habe ich ungefähr eine Stunde gebraucht. War alles entspannt, als ich am Freitag gegen 13.00 Uhr angekommen bin.

Anstehzeit um das Festivalbändchen zu bekommen:
Ich stand vielleicht zehn Minuten an.

Geschleppte Sachen vom Auto bis zum Campingplatz:
Schlafsack, Isomatte, ein bisschen Essen und die nötigsten Wechselklamotten.

Davon unnötiges Zeug:
Meine Campinglampe. Die habe ich keinmal benutzt, da ich entweder unterwegs war oder direkt schlafen gegangen bin.

Unwetterbedingte Verluste:
Ich habe am Donnerstag eine ziemlich feuchte Nacht verpasst, da ich erst Freitag gekommen bin, als es trocken war.

Das erste Bier des Tages gab es immer:
So gegen elf Uhr morgens.


Tobias Pelz - VOCALS

Anreisezeit, wenn STAND FAST einzigen Besucher gewesen wären (ohne Stau, Warteschlangen etc.):
Wäre da nicht ein Last Minute Anruf von einem Kollegen gewesen, hätte es sich wohl um 15 Minuten Fahrzeit gehandelt und nochmal zehn Minuten um auf den Zeltplatz zu kommen.

Wirkliche Anreisezeit:
Inklusive dem besagten Anruf, dem direkten ersten Bier nach Abstellen des Vans und weitere zehn Biere in den drei Stunden, die es dauerte, um zum Zeltplatz zu kommen, dürfte sich das in etwa auf vier Stunden belaufen.

Anstehzeit um das Festivalbändchen zu bekommen:
Geschätzte 1,5 Stunden. Nachdem die Bändchenausgabe dann mal geöffnet wurde, waren es noch circa 30 Minuten.

Geschleppte Sachen vom Auto bis zum Campingplatz:
Ungefähr fünf Zelte, ein Schlafsack, eine Isomatte, diverse Stühle, Essen, Klamotten und ein wenig Bier.

Davon unnötiges Zeug:
Bis auf das Bier eigentlich alles, da nach dem geringfügigen Niederschlag Donnerstagabend alles nass war und man zu dämlich war die Sachen in den nächsten zwei Tagen zum Trocknen in die Sonne zu legen.

Unwetterbedingte Verluste:
Meine Stimme, die ich aber mit Stefan und zwei Freunden am Samstagabend nach intensivster Recherche unter vielen Festivalbesuchern wiederfinden konnte, nachdem unser werter Schlagzeuger mich für zwei Euro an eine Bande marodierender Caravancamper verkaufen wollte, die dann doch lieber mit ihm vorliebgenommen haben.

Das erste Bier des Tages gab es immer um:
...die Zeit, zu der man es geschafft hat, morgens aus dem Zelt zu krabbeln.


Stefan Langener – DRUMS

Anreisezeit, wenn STAND FAST einzigen Besucher gewesen wären (ohne Stau, Warteschlangen etc.):
Bei mir wären es genau 20 Minuten gewesen. Das war auch die tatsächliche Zeit, da ich erst Freitagmorgen angereist bin und noch nichts los war.

Anstehzeit um das Festivalbändchen zu bekommen:
Satte zwei Minuten!

Geschleppte Sachen vom Auto bis zum Campingplatz:
Einen Rucksack, eine Isomatte und einen Schlafsack. Bier hab ich mir in dem wunderbaren Uncle Emma Laden gekauft, da ein kaltes Becks 0,5 nur 1 Euro kostet, was ich mehr als fair finde. Somit konnte ich mir auch die Fahrt nach Holland und die Schlepperei ersparen. Bombe!

Davon unnötiges Zeug:
Wechselklamotten, Zahnbürste, Deo. Mir ist aufgefallen, dass ich montags immer wieder genauso nach Hause fahre, wie ich hingekommen bin. Also nächstes Jahr nur noch Schlafsack und Isomatte.

Das erste Bier des Tages gab es um:
Freitag: halb 8 morgens. Samstag: gegen 10. Sonntag war das erste was ich trank Wein. Den gab es so gegen halb 11. Bier erst wieder gegen 13:00 Uhr.

Unwetterbedingte Verluste:
Lediglich der Verlust der Körperwärme. Ansonsten war alles in Sicherheit.


Kai Thonemann – GUITAR/VOCALS

Anreisezeit, wenn STAND FAST einzigen Besucher gewesen wären (ohne Stau, Warteschlangen etc.):
15 Minuten!

Wirkliche Anreisezeit:
5 Stunden inklusive Wespenstich und dem Verzicht auf Bier, da zu wenig Nahrung für die Wartezeit eingeplant.

Anstehzeit um das Festivalbändchen zu bekommen:
4 Stunden 45 Minuten

Geschleppte Sachen vom Auto bis zum Campingplatz:
Zelt, Bier, Stuhl, Bier, Essen, Bier, Klamotten, Bier

Davon unnötiges Zeug:
Fast alles bis auf das Bier und das Zelt.

Unwetterbedingte Verluste:
Face To Face

Das erste Bier des Tages gab es immer um:
High Noon