Nachdem das Konzert um 3 Wochen verschoben wurde, war die Vorfreude natürlich umso mehr gestiegen, 2 Bands zu sehen, die Metal Geschichte geschrieben haben.
Pünktlich um 20 Uhr beginnen ICED ERTH mit ihrem Programm und bringen in der für sie doch kleinen Location sofort die Menge zum toben. Allerdings so scheint es, könnten noch ein paar mehr Metalheads in der Live Music Hall Platz zum bangen finden.
ICED EARTH zum Glück mit dem altbekannten Matt Barlow schmettern einen Song nach dem anderen dem Publikum entgegen, welches mit Pommesgabel Tribut zollt. Mastermind Jon Schaffer, diesmal nicht im Posermantel, scheint sehr gut gelaunt, was man des Öfteren vermisst hat. Auch Barlow ohne seine Mähne und mit deutlich sichtbaren Schenkelabriebstellen fährt innerhalb 3 Songs zu Höchstform auf und trifft die höchsten Töne perfekt. Der Sound ist gut, der Live-Mischer hat seine Hausaufgaben gemacht! Relativ früh bringen ICED EARTH mit I walk among you ein schönes Stück aus ihrem aktuellen Album The Crucible Of Man (Something Wicked Part 2). Gegen Ende der circa 1-stündigen Show folgen die Klassiker Watching over me und Melancholy, bevor die Herren mit dem Song zur Band, ICED EARTH abschließen.
Umbaupause
SAXON betreten in gekonnter Manier die Bühne um ihrer Funktion als Headliner gerechtzuwerden. Dies ist ohne Diskussion ab dem ersten Saitenanschlag der Axt von Doug Scarrat und einem It´s good to be back in Germany aus der Kehle von Biff Byford gelungen. Ein Haufen Alt-Rocker aus der Zeit der 80er Jahre aber auch vieler junger Kuttenträger ist in die Domstadt angereist. Saxon brettern direkt zu Beginn einen Hit nach dem anderem der Meute entgegen wie z.B. Heavy Metal Thunder. Byford, unglaublich gut drauf, wiederholt immer wieder seine Liebe zur Stadt Köln, bevor die Band in ihrem 1 ½ Stunden Dauerfeuer, das diesmal nur durch 4 Pausen unterbrochen wird, zum Ende ansetzt. Auch Bassist Nibbs lässt wieder die Windmühle kreisen, dass es nur so zum mitbangen animiert. Das Publikum darf abstimmen und so folgen Klassiker wie Denim and Leather, Strong Arm of the Law und Crusader. Sogar ein Fan findet den Weg auf die Bühne und darf sich das Mikro mit Biff teilen.
Leider viel zu früh ist die Party auch schon zu Ende, diesmal ohne Let me feel your Power. Genug Power haben diese 2 Bands an diesem Abend dennoch bewiesen.