Interview mit BASHDOWN

04.01.2021
 

 

BASHDOWN – Einigen Leuten seid ihr vielleicht schon bekannt. Allen anderen gibt’s zur Einleitung ein paar Schlagworte: Ihr kommt aus Hannover, seid ne relativ junge Band, habt eure erste Show vor knapp 1 Jahr in Kassel-Immenhausen gespielt und jetzt ist das zweite Album draußen. Stellt euch als Band doch mal kurz  selbst vor.

Hey. Wir sind insgesamt 4 Leute, die zusammen spielen: Helge (Vocals) und Martin (Gitarre) kennen sich schon über dreißig Jahre. Sie haben auch jahrelang als Tätowierer in Hannover zusammen gearbeitet. Flo ist seit Jahren mit Helge befreundet und kommt aus Wolfsburg. Janis (Drums) haben wir durch unseren Produzenten kennengelernt. Janis kommt ursprünglich aus Österreich, lebt aber in Berlin. Flo spielte früher Gitarre, ist jetzt aber auf Bass umgestiegen. Martin spielte früher unter anderm bei HATE SQUAD und TREIBHAUS.

Wofür stehen BASHDOWN? Was wollt ihr mit dem Namen ausdrücken, was ist die Message hinter der Band?

Wie der Name schon sagt, wollen wir „Straight-in-your-face“-Mukke machen. Wie ein Schlag in’s Gesicht eben. Auf dem neuen Album gibt es jede Menge Veränderungen, auch stilistisch. Ihr solltet also unbedingt reinhören.

 

Dazu passt genau die nächste Frage: Was ist auf dem neuen Album “Pushing The Envelope” anders als beim Debüt? Gibt es darauf Songs, die ihr hier besonders herausstellen wollt?

Beim neuen Album ist einfach alles anders. Beim alten Material hat Martin sich leider nicht mehr einbringen können. Das ist diesmal anders. Die neuen Songs sind jetzt viel erwachsener und reifer. Auch der Stil ist jetzt viel moderner.

Was die Songs angeht: Nein, jedes Stück steht für sich und drückt ein eigenes Gefühl aus. Es sind alles unsere Babys, in denen viel Herzblut steckt. Deshalb ist das Album auch so abwechslungsreich geworden.

Welche musikalischen Einflüsse gibt es bei euch?

Das ist völlig unterschiedlich. Aber bei zwei Bands sind wir uns immer einig. Und das sind MADBALL und MESHUGGAH. Es gäbe noch so viele andere, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Euer Logo ist ziemlich auffällig: Wer ist dafür verantwortlich und drückt dies auch eine gewisse Oldschool-Mentalität aus, da es ein wenig an alteingesessene Truppen wie MADBALL oder HATEBREED erinnert?

Wir sind im Herzen Hardcore, das wird sich auch nicht mehr ändern, haha. Als Helge die Band gründete, war alles noch sehr Hardcore geprägt. Deshalb hat er auch das Logo so gestaltet, aber musikalisch haben wir uns weiterentwickelt.

Zwei Mitglieder von euch sind ziemlich stark tätowiert. Gibt es da nicht an vielen Stellen direkt Vorurteile oder Stigmatisierungen? Baut ihr sowas bei BASHDOWN auch musikalisch mit ein?

Ehrlich gesagt, scheißen wir auf solche Leute. Helge und Martin sind seit über 30 Jahren mit der Tattooszene verbunden. Schon aus beruflichen Gründen. Und Flo ist auch eine verdammte Ewigkeit dabei. Das ist eben unser Lifestyle und da muss auch nix eingebaut werden.

Was sind eure anderen Hobbies neben BASHDOWN?

Helge ist unser Pro-Skater und hat früher sehr viele Rennen und Shows gefahren, unter anderem mit Bob Burnquist und vielen anderen. Flo engagiert sich ganz viel sozial. Er macht ehrenamtliche Arbeit in einem Hospiz, was eine großartige Sache ist. Dazu kommt, dass er nach dem Buddhismus lebt . Martin ist der Zocker in der Band. Mario Kart oder Red Dead Redemption, egal. Alles was gut ist, kommt in die Konsole. Und Janis ist echt Schlagzeugverrückt. Jede freie Minute wird das Set verprügelt, haha.

Und natürlich zu guter Letzt: Wie war die Corona-Pandemie für euch? Alles gut verkraftet? Neue Songs geschrieben oder was?

Na ja , die Seuche läuft ja noch. Hoffentlich ist das bald alles vorbei und die Musikerszene erholt sich davon. Wir wollen endlich mal wieder live spielen. Und ja, es gibt schon neue Songs in Arbeit. Wird fleißig dran gefräst, seid gespannt. An dieser Stelle wollen wir uns für das Interview und euer Interesse bedanken. Bleibt alle gesund und haltet durch. Und checkt “Pushing The Envelope” an.