Interview mit Matt Skiba & The Sekrets

09.05.2012
 

 

Hey Matt – schön, dass Du Dir Zeit nimmst um ein bisschen über „Babylon“ zu plaudern – das Debütalbum Deiner neuen Band MATT SKIBA AND THE SEKRETS. Hast Du die Songs bereits Dan und Derek (ALKALINE TRIO) vorgestellt?

Bis jetzt nicht. Sie haben die Songs gehört, die schon zuvor auf meinem Demo enthalten waren – aber lediglich jene Versionen. Dan hat „Babylon“ allerdings gleich heute (einen Tag nach Veröffentlichung) für seine Tochter gekauft.




Dein musikalischer Output über die letzten Jahre ist wirklich enorm. Wie sieht ein „normaler“ Tag im Leben Matt Skibas aus, wenn Du zu Hause in Los Angeles bist? Gehören Songwriting oder Aufnahmen bereits zu Deinem Alltag?

Nicht zu meinem Alltag, aber ich habe fast täglich damit zu tun. Ich schreibe ebenso zusammen mit anderen Künstlern – was mich damit in Verbindung bringt, was ich im Leben am meisten liebe: Musik.
Jeden Morgen gegen neun Uhr mache ich mir Kaffee, gehe Frühtücken sobald der Kaffee Wirkung zeigt, lese ein bisschen – und danach geht es entweder ins Studio oder zurück nach Hause, wo ich meditiere, Emails beantworte und schreibe. Wenn ich ncht an Musik arbeite gehe ich surfen, wandern oder cruise mit meinem Motorrad durch die Canyons. Montags, mittwochs und freitags trainiere ich außerdem abends in einer Kampfsportschule. Das Glück hat es gut mit mir gemeint...

Wann hast Du zum ersten Mal gewusst, dass es Zeit war für ein Release mit/als THE SEKRETS? Gab es mögliche Ideen für ALKALINE TRIO unter Deinen Songentwürfen für „Babylon“?

„How The Hell Did You Get Here“ hat es mal als Showintro des Trios geschafft. Allerdings war es damals in einer völlig anderen Version zu hören, bevor es in Vergessenheit geriet. Das war die einzige Idee, die mit dem Trio in Verbindung zu bringen ist.


Welche musikalischen Aspekte und Ansprüche haben die neue Platte geformt? Hast Du beim Schreiben oder während der Aufnahmen zu „Babylon“ zu neuen Methoden gegriffen – immerhin bis Du dieses mal selbst die Band...

Das Album von Grund auf mit Produzent Cameron Webb auszuarbeiten war zuerst etwas entmutigend. Es gab viel zu tun – und nur uns beide. Dann stellte er mit Jarrod vor und der Ball kam ins Rollen. Er brachte die Energie mit, die bis zu dem Zeitpunkt fehlte. Später konnte ich noch Hunter bewegen, über meine abgehackten Basslinien zu spielen. Wir hatten unendlich viel Spass.



Inwiefern findest Du, unterscheiden sich die SEKRETS-Songs von denen des Trio?

Dan und Derek tragen etwas Wesentliches zum Sound und der Struktur der ALKALINE TRIO-Songs bei – von daher ändert sich der Sound bereits, sobald die beiden nicht mit von der Partie sind. Normalerweise bringe ich ein ungefähres akustisches Demo mit und wir bauen die Tracks zusammen aus. Auf „Babylon“ kommt hingegen Hunter´s Bassspiel auf bereits aufgenommene Songs hinzu – plus die diversen Guestvocal-Beiträge, was Harmoniegesang betrifft. Du musst wissen, ich bin quasi nutzlos, wenn es um Ausarbeitung oder um das Einsingen von Harmonien geht. Ich denke daher schon, dass das Ergebnis als sein eigenes Ding dasteht. Natürlich werden die Leute heraushören können, dass ich hier beteiligt bin - aber ich hoffe, zugleich klingen die Songs für sie neu und anders.

Wo findet man Dich außerdem nach einem erfolgreichen Arbeitstag? Hast Du Empfehlungen für Dinner- oder „Hang Out“-Spots in Deiner Nachbarschaft?

RFD ist eine meiner Lieblingsadressen, wenn es um veganes Essen geht. Ich esse ich sehr regelmässig. Die „Vegetarian Con Todo Burritos“ bei „Plancha Tacos“ sind ebenfalls sehr gut... Nicht zu vergessen die 1-Dollar-Taco-Abende bei „Malo“, wo ich die besten Veggie-Tacos meines Lebens gegessen habe...
Sehr gut! Die letzten Worte gehören Dir Matt!

„Never judge a book by it's cover, unless it's a Bible....“