Interview mit Periphery

09.02.2012
 

 

Jake Bowen von Periphery stand uns im Interview Rede und Antwort!

Allschools: Hey Jake: Wie geht es dir? Und wie Läuft die Tour gerade?

Jake Bowen: Gut, wirklich gut. Die Tour ist klasse und irgendwie seltsam, weil wir noch nie auf so einem Level getourt haben und irgendwie alles noch am abstimmen sind was unser Equipment angeht. Was funktioniert und was nicht, wo müssen wir was verbessern. Wir sind gerade nicht wirklich für unsere Fans unterwegs, weil wir auf die Fangemeinschaft von Dream Theater bauen. Aber es ist für uns nicht nur eine Marketing-Tour, sondern auch für so viele Sachen eine wichtige Erfahrung. Die erste Bustour...

AS: ...der erste Nightliner...

J: Ja genau, allein das. Neue Regeln, neue Gewohnheiten, jeder kann die ganze Zeit lernen und schreiben. Auch für mich und Matt, wir sind zwar die Väter der Gruppe und schon mal so getourt, aber es ist trotzdem eine große Lernerfahrung und wirklich cool. Wir lassen uns dabei nicht von Kleinigkeiten runterziehen und sind wirklich froh in Europa unterwegs zu sein, da soll keiner krank werden oder sich Gliedmaßen oder Finger brechen.

AS: Einige konservative Dream Theater Fans waren ja nicht sehr angetan von euch.

J: Ja, aber das haben wir erwartet. Die sind schließlich hier um Dream Theater zu sehen und wenn man jetzt daraus geht, die spielen ja gerade, dann versteht man warum alle so verrückt nach denen sind, denn kaum jemand ist live so gut und die sind eine der besten Livebands, die ich je gesehen habe. Als ich jünger war habe ich das auch gemacht, wenn du als Konzertgänger da bist und eine Band spielt, die du nicht sehen willst, zeigst du das natürlich auch. Aber wenn man mal auf Tour war, lernt man das einfacher viel mehr zu schätzen. Bands sind die ganze Zeit weg von Zuhause und essen beschissenes Essen. Es gehört unheimlich Viel dazu sich vor eine Menge zu stellen, das zu präsentieren, was man liebt und die sagen dir du bist scheiße. Dafür braucht man wirklich Eier! Aber das ist das gute Recht von jedem und uns macht das mittlerweile nichts mehr aus. Das macht auch Professionalität aus. Es gibt einen Film "Heckler", den musst du dir mal anschauen! Der handelt genau davon.

AS: Mark Holcomb gehört nun auch zur Band, und Scarlet, ein Song von Marks Projekt "Haunted Shores" wird auf dem neuen Periphery Album zu finden sein. Verschmelzen damit Periphery und Haunted Shores?

J: Ja, möglicherweiße. Was Bands wie Haunted Shores, Bulb oder mein Electroprojekt angeht, wir haben alle unsere eigenen Musikprojekte und sind halt noch bei Periphery eingebunden. Wir haben ja schon Passenger von Haunted Shores wiederveröffentlicht als Mark noch nicht in der Band war. Und bei einigen Sachen fiel uns irgendwann auf, hey, das ist zwar eigentlich Haunted Shores, aber Spencer hat den Gesang geschrieben, ich die Electroparts, Mark hat ein paar Gitarrenriffs, also was solls.

AS: Also werden noch mehr Haunted Shores Songs von Periphery re-releaesed?

J: Das wär auf jeden Fall möglich. Und das was Mark jetzt schreibt werden wir wahrscheinlich auch für Periphery verwenden. Also haben wir eigentlich nie Knappheit an Material für die Band, weil wir die ganze Zeit Songs schreiben.
Also Haunted Shores bzw. Mark wird wahrscheinlich trotzdem weiter hin auch eigene Sachen machen, wenn wir alle irgendwann mal eine Pause von Periphery brauchen, aber das wird nicht so schnell passieren.

AS: Die meisten Lieder für euer erstes Album hat Mischa geschrieben. Sind du und die anderen bei dem neuen Aufnahmen mehr eingebunden?

J: Das stimmt ja. Bei einigen Songs hatte ich auch mitgewirkt, vor allem bei den Elektrosachen, aber die meisten Sachen wurden von Mischa geschrieben. Doch bei diesem Album sind wir alle deutlich mehr eingebunden. Jeder wirkt bei fast allen Songs mit. Wir freuen uns wirklich sehr auf das Ergebniss, weil es was wirklich neues ist und auch echt gut klingen wird. Wir konzentrieren uns mehr auf unseren Sound als auf das Genre. Und jetzt wo wir uns alle besser und länger kennen, und noch Mark mit an Bord haben, der auch als Produzent mitwirkt, ist es auch viel einfacher Songs zu schreiben.

AS: Also habt ihr euch auf dem neuen Album um einiges weiterentwickelt, oder bleibt ihr eurem ursprünglichen Stil treu?

J: Wir haben uns auf jeden Fall weiterentwickelt. Es wird einige Songs geben, die eher straight sind und rocken und dann wieder welche die total abgefahren und chaotisch sind. Aber auch beim Aufbau der Lieder haben wir uns weiterentwickelt. Alles ist mit einander verknüpft, wie ein Konzeptalbum. Es wird quasi einen Introteil geben, der in der Mitte noch mal aufgegriffen wird und am Ende zu einem Finale führt.

AS: Wird auf dem neuen Album sonst noch was sein, womit bis jetzt noch keiner mit rechnet, wenn ihr so viel experimentiert?

J: Ja, Ja auf jeden Fall. Es wird einige Sachen geben, die so noch keiner vorher gehört hat. Es wird auch einige wirklich gute Gastmusiker auf em Album geben. Wer, kann ich noch nicht sagen, aber das wird wirklich wirklich fett!

AS: Das war es soweit eigentlich auch schon.
J: Vielen Dank, für das Interview Man.