Interview mit Robert, Bass
1. Wie seht ihr eure Entwicklung von euerem Debütalbum zum jetzigen „Deathtrap To Escape“?
Die Zeit war vor allem durch Line-Up Probleme geprägt, doch mittlerweile haben wir seit einiger Zeit ein neues festes Line-Up, was SOULGATE’S DAWN zu einer weitaus besseren Band macht, als es vorher je denkbar gewesen wäre. Das ist auch der Grund, weshalb „Deathtrap To Escape“ reifer, melodischer und ausgeklügelter klingt.
2. War euch bewusst, dass Metalcore (da werdet ihr ja grob eingeordnet) mittlerweile nicht mehr ganz so populär ist wie noch vor 1-2 Jahren? Ist euch das egal und ihr macht einfach die Musik, die ihr gerne machen wollt? Oder spekuliert man als Musiker auch mal, was den Hörern/Fans gefallen könnte oder nicht?
Ja bewusst war uns das schon, aber wir glauben nicht irgendwelchen Klischee-haften 08/15 Metalcore zu spielen, sondern wir haben unseren eigenen Stil gefunden. Wir schleifen so lange an den Songs bis sie uns allen gefallen, was aber an welcher Stelle „gut ankommen“ würde, spielt eher eine untergeordnete Rolle.
3. Seht ihr eure Musik (die ja meiner Meinung nach nicht mehr ganz so Metalcore ist) als eine Art neuen Metal, so wie man ihn heutzutage macht, im Vergleich zum Metal der 80er/90er?
Dann hast du ja die gleiche Meinung wie wir...haha. Unsere Songs sind meiner Meinung nach sehr viel emotionaler, melodischer und metalliger als die typischer Metalcore-Bands, ob man das aber als neue Art des Metals betitelt oder wie auch immer, das soll dem Hörer überlassen sein.
4. Wie werdet ihr von euern Freunden/Familie/Label und vielleicht auch Fans unterstützt? Ihr habt ja schon viele Konzerte mit bekannteren Bands gespielt: wie seid ihr an die Gigs gekommen?
Unsere Familien und Freunde sind für uns alle sehr großer Rückhalt und ohne diese wäre natürlich sehr vieles nie möglich gewesen. Ebenso sind wir unserem Label, Burning Season Records, unendlich dankbar für eine super Zusammenarbeit. Ja und die Fans sind natürlich das schönste an der Ganzen Sache, sie geben uns immer wieder Kraft.
Mit einigen größeren Bands (u.a. Napalm Death, Heaven Shall Burn) haben wir natürlich auch schon gespielt und zu einigen davon hegen wir auch sehr gute Freundschaften. An die Shows sind wir gekommen, indem wir entweder Bookinganfragen bekommen haben oder wir bei Clubs angefragt haben, ob wir gewisse Bands supporten dürfen. Mittlerweile regelt das aber alles unser Management.
5. Was haltet ihr vom Myspace-Hype? Seht ihr das als eine gute Zusatzhilfe für Bands um sich mehr einen Namen unter den Leuten zu machen? Oder nervt das Ganze auch mal?
Dem Myspace-Hype stehen wir recht zwiespältig gegenüber, einerseits kann man als Band diese Plattform sehr gut nutzen um auf sich aufmerksam zu machen, andererseits ist es ein riesiger Aufwand, der enorm viel Zeit und starker Nerven bedarf. Fakt scheint aber zu sein, dass man als Band Myspace zu nutzen wissen sollte, ob es nervt oder nicht sei dahingestellt. Schade nur, dass es mittlerweile schon eine ganze Generation von Menschen gibt die sich über Myspace definieren und scheinbar nie ihre Wohnung verlassen...
6. Wie war eurer US Tour? Würdet ihr wieder eine machen? Gab es lustige Anekdoten oder komische Geschichten?
Die US Tour liegt mittlerweile leider schon ein Stück zurück, aber Sie war klasse und wir würden jederzeit wieder in den Staaten touren.
Lustige Anekdoten gibt es massig, z.B. hat Rainer in keiner Bar Bier bekommen, da er noch keine 21 war...hahaha.
7. Wie wichtig ist euch das passende Artwork zu einem Album? Muss hinter dem Artwork eine passende Story zum Album stehen oder zählt für euch hauptsächlich der künstlerische Aspekt?
Das passende Artwork ist uns definitiv sehr wichtig, es sollte einerseits zur Musik passen und andererseits auch künstlerisch sein. Es sollte sozusagen die Atmosphäre der Musik unterstützen.
8. Auf euerm neuen Album sind ja auch cleaner Gesang und gesprochene Parts: hört ihr manchmal Vergleiche zu Bands wie CALIBAN? Wenn ja, was haltet ihr davon? Ist das eher eine Ehre oder nervt es, verglichen zu werden?
Wobei unsere cleanen Gesang Parts doch nur wenige Sekunden der gesamten Platte einnehmen...
Es nervt uns schon, nur mit einer Hand voll Metalcore - Bands verglichen zu werden, da sich unsere Musik eher an den Klassikern wie AMON AMARTH, AT THE GATES oder DARK TRANQUILLITY orientiert.
9. Wie wichtig ist euch eine Message in den Songtexten?
Unsere Texte handeln größtenteils von persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen und wir hoffen natürlich, dass sich der ein oder andere auch in den Texten wieder findet. Es ist uns also schon wichtig, dass unsere Texte Sinn haben.
10. Euer Sound auf der CD klingt fett, ohne dabei zu abgehoben oder protzig zu wirken: wie wichtig ist euch das perfekte Abstimmen der Instrumente und des Sounds nach einer Aufnahme?
Danke für die Blumen – man tut was man kann. In erster Linie haben natürlich auch die Jungs vom „Rape Of Harmonies“ einen sehr großen Anteil daran. Das möglichst perfekte Abstimmen ist uns sehr wichtig, denn wofür hat man sonst geschuftet, wenn dann bestimmte Sachen wohlmöglich nicht zur Geltung kommen.
11. Wie ist das Album bis jetzt von Presse und Fans aufgenommen worden?
Von der Presse und von den Fans ist „Deathrap To Escape“ bisher sehr positiv angenommen worden, die Weiterentwicklung seit unserer Debüt CD „Stardust“ hat nahezu jeder gelobt, was in vielen Zeitschriften und Onlinemagazinen mit nahezu maximaler Punktzahl honoriert wurde.
12. Und zu Letzt noch: Was können wir in Zukunft von euch erwarten? Werdet ihr touren? Wie ist euer Zeitplan für 2007?
Natürlich kann man nach wie vor sehr viel von uns erwarten. Wir werden weiterhin noch viele Shows und Wochenend-Touren in diesem Jahr spielen, des weiteren ist auch eine kleine Tour für den Spätsommer in Planung. Ende des Jahres werden wir dann an neuen Songs für die nächste Platte arbeiten. Also bleibt gespannt und kommt zu einer unserer nächsten Shows.