[english version below]
Bitte stellt euch zunächst einmal vor!
Ben: Mein Name ist Ben Walsh, ich spiele Gitarre und singe bei Tigers Jaw.
Brianna: Mein Name ist Brianna Collins, ich singe und spiele Keyboard.
Ihr habt gestern eure erste Show auf dem europäischen Festland gespielt, in Paris. Wie war es?
Ben: Wunderbar. WIr hatten keine Erwartungen, es war unser erstes Mal in Europe und die Show war super, viele Kids da..
Brianna: Leute, die mitsingen..
Ben: Ja, eine sehr passionierte Crowd. Sie kannten die Texte und waren sehr dankbar, dass wir dort waren.
Ist das in den USA nicht so? Dass die Leute mitsingen?
Ben: Doch, ist es. Aber wir nehmen nie an, dass Leute in anderen Ländern wissen, wer wir sind, nur weil wir Fans in unserem eigenen Land haben. Es ist aber toll, zu sehen, dass das dann so ist.
Hattet ihr ein wenig Zeit, um Paris zu sehen?
Brianna: Ja, wir haben den Eiffelturm gesehen, was sehr cool war. Ich habe einen Crepes unter dem Eiffelturm gegessen, das war wie im Traum.
Ben: Es war sehr voll mit Leuten und hektisch, aber wir hatten etwa eine Stunde, um herumzulaufen. Die Gegend, in der die Venue war, war etwas außerhalb des Zentrums, also gab es dort nicht viel zu sehen. Aber zum Glück haben wir den Eiffelturm gesehen.
Und was erwartet ihr von den anderen Shows auf dem Festland? Heute ist ja die erste Show in Deutschland.
Brianna: Es ist auf jeden Fall ausverkauft, was schon komisch ist.
Ben: Es ist super. Eine echt coole Venue, der Promoter hat uns sehr gut behandelt und Essen und Getränke für uns bereit gestellt. Die Mitarbeiter waren auch sehr freundlich.
Brianna: Ich bin gespannt, ob es ähnlich wie sonst oder irgendwie anders wird. Ich weiß nicht..
Wie groß war denn der Laden gestern?
Ben: Platz für etwa 150 Leute. Es war ein kleiner Raum in einer Bar.
Brianna: Eine sehr heiße Show. Keine Klimaanlage (lacht).
Und dann habt ihr noch ein paar UK-Shows am Ende der Tour.
Ben: Ja, die Tour fängt in UK an und hört dort auf.
Brianna: Es ist unser drittes Mal im Vereinigten Königreich, wir haben also bisher nur ein wenig an Europa heran getastet.
Ben: Für die Route macht es auch Sinn.
Brianna: Ja, um denselben Flughafen für beide Flüge zu nutzen.
Ben: Wir haben auch die Backline aus London geliehen, daher ist es eine Art Schleife und wir kehren nach England zurück.
Man hört öfter mal, dass die Versorgung, Unterbringung und Organisation bei Konzerten auf dem Festland viel besser läuft als in England oder den Staaten.
Ben: Ich würde sagen vor allem verglichen mit den USA. Man weiß nie, was man dort bekommt.
Brianna: Normalerweise bekommt man auch nie eine Unterbringung gestellt, weil die Venues nicht so ausgelegt sind.
Ben: Es gibt auch super Läden in den Staaten, die eine Küche haben und einem ein volles Menü anbieten.
Brianna: Es ist nicht so, als würde das nie passieren.
Ben: Ich denke es liegt vor allem an der Musikkultur hier drüben. Es wird quasi erwartet, dass es für die Band eine gute Unterbringung und Catering gibt.
Brianna: Als uns erzählt wurde, wie es hier drüben ist, wurde uns immer gesagt „Man wird sich um euch kümmern.“ – was cool ist.
In den USA muss man sich also selbst um die Schlafplätze kümmern?
Brianna: Wir haben auch schon im Van geschlafen, ja. Aber kennst du Priceline? Es ist so eine Art App für Hotels, mit der es sehr einfach ist, sehr billig unter zu kommen.
Ben: Ja, es ist eine App die direkt über die Hotels funktioniert und wenn diese noch kurzfristig Zimmer frei haben, bieten sie sie billiger an. Daher kann man dort ziemlich billiger Zimmer bekommen und es daher auf Tour bequem haben.
Davon habe ich noch nicht gehört, ich weiß nicht, ob es das hier auch gibt.
Ben: Ich glaube in UK ist es das. Aber auf dem Festland weiß ich das nicht.
Brianna: Ich habe hotels.com genutzt, um hier unsere Hotels zu buchen, wenn keine Unterbringung angeboten wurde. So machen wir das meistens. Es ist mein Job, ich liebe es, das zu organisieren.
Warum hat es denn so lang gedauert, bis ihr mal rüber kommt?
Brianna: Eigentlich sollten wir ursprünglich das erste Mal kurz nachdem uns einige Bandmember verlassen haben, hier rüber kommen. Wir hatten die Tour schon gebucht und wussten zu der Zeit nicht wirklich, was wir machen sollten.
War das letztes Jahr oder davor?
Brianna: Es war vor zwei Jahren mit den Menzingers. Wir waren aber vorher schonmal im Vereinigten Königreich.
Ben: Wir hatten Leute, die Teile der Tour spielen konnten, aber nicht die ganze Tour. Deswegen mussten wir leider die Festland-Dates absagen.
Brianna: Es war nicht so, als hätten wir nicht rüber kommen wollen (lacht).
Ben: Es war herzzerbrechend. Aber das ist auch unser erstes Jahr als Vollzeit-Band. Vorher hatten wir noch mit der Schule und Arbeit zu tun, das war also teilweise auch ein Grund, warum es so lange gedauert hat.
Brianna: Ja, wir konnten nur einen Monat im Jahr touren.
Ben: Jetzt ist die Band unser Job. Was super ist.
Kennt ihr europäische Underground-Bans, die ihr mögt oder mit denen ihr gerne mal spielen würdet?
Brianna: Da bin ich glaube ich nicht so versiert.
Ben: Ja, das ist wohl eine der blödesten Geschichten, wenn man hier nicht tourt. Wenn wir in den USA oder UK auf Tour gehen, dann treffen wir dort Bands. Und weil wir das hier noch nicht getan haben, hatten wir noch nicht die Möglichkeit, hier die Bands kennenzulernen.
Brianna: Ist Milk Teeth nicht von hier?
Ben: Aus England. Wir haben einige gute Freunde, die in UK-Bands spielen, aber nicht wirklich welche auf dem Festland.
Brianna: Hast du irgendwelche Empfehlungen?
Ja, es gab ein paar Touren von US-Bands mit deutschen Openern. Pianos Become the Teeth haben mit SIlver Snakes und New Native aus Wien in Österreich getourt. Und Client.haben ein paar kleine Touren mit Defeater und Comeback Kid gespielt, aber sie mussten gerade ihren Namen zu Twin Red ändern.
Brianna: Wir mögen es definitiv, neue Leute zu treffen und so auch neue Bands kennenzulernen. Es ist nur schwer, wenn man nicht gerade mit ihnen tourt.
Ihr habt dieses Jahr auch schon in Australien und Brasilien gespielt. Inwiefern war das anders, als wenn ihr ganz normal in den Staaten unterwegs seid?
Ben: Ich war eher überrascht, dass es so ähnlich ist. Es gab so viel gute Energie, gute Reaktionen auf die Shows, mit Singalongs und Crowdsurfen und so weiter.
Brianna: Das sind halt Orte, an denen man noch nie war. Man hofft immer, dass man dort mal hinkommt, aber ich hätte nie gedacht, dass wir mal die Sachen machen, die wir heutzutage machen. Vor allem weil wir so viel mit der Schule und den anderen Sachen zu tun hatten, die wir vorher regeln mussten. Von daher ist es total verrückt, nach Brasilien zu gehen und dort eine ausverkaufte Show zu spielen.
War das nur eine Show dort?
Brianna: Wir haben nur eine Show in Sao Paolo gespielt, aber vor 400 Leuten. Das kann ich mir kaum vorstellen.
War das bisher eure größte Headliner-Show?
Brianna: Im Ausland? Hm.. weiß ich nicht.
Ben: In eine der Venues in Australien passen 350 Leute, und die war ausverkauft.
Und in den USA?
Ben: Achso, in den USA? Wir haben vor über 1100 in Philadelphia gespielt. In Kalifornien läuft es für uns normalerweise auch gut. Auf der letzten Tour haben wir eine Nacht in Pomona und eine Nacht in Los Angeles gespielt. Beide Städte sind etwa 20 Meilen voneinander entfernt und auf beiden Shows kamen zusammen 1300 Leute. Bei diesem UK-Run haben wir auch vor 550 Leuten in London gespielt, das war natürlich auch sehr cool.
Brianna: Es ist einfach witzig, wenn man vor kurzem noch im Keller gespielt hat und nun das..
Könnt ihr denn damit umgehen oder werdet ihr sehr nervös?
Brianna: Ich werde eigentlich immer nervös vor der Show, egal wie viele Leute da sind. Jedes Mal wenn wir anfangen zu spielen, vergesse ich die Nervosität und fange an, Spaß zu haben. Und das ist dann alles, woran ich denke.
Ben: Es dauert manchmal ein bisschen, aber wenn das Adrenalin dann mal da ist, geht die Nervosität auch weg.
Drei eurer Mitglieder haben letztes Jahr die Band verlassen. Was ist momentan euer Line-Up?
Ben: Bei dieser Tour haben wir unseren Freund Sam Lister aus England an den Drums. Er macht nur diese Tour. Wir haben einen Schlagzeuger, der mit uns spielt, aber er hat auch eine andere Band, daher war er für diese Tour nicht verfügbar.
Welche Band?
Ben: Fireworks. Unser anderer Gitarrist ist Pat Benson, er hat bei Polar Bear Club und in einer Hardcore-Band namens Forfeit gespielt. Unser Bassist ist Luke Schwartz, er spielt bei Make do And Mend.
Also ist das jetzt euer festes Lineup und es verändert sich nicht mehr?
Brianna: Ich denke wir bekommen endlich ein solideres Lineup. Es ist schwierig wenn du Leute als Fill-In hast, die auch in anderen Bands spielen, sie haben natürlich ihre eigenen Touren und Sachen zu erledigen. Ich denke wir haben jetzt endlich ein Lineup, das sich gut anfühlt. Wir mögen es, Zeit mit Luke, Pat und unserem Drummer Teddy zu verbringen und genießen es natürlich auch, mit Sam Zeit zu verbringen, der gerade für uns spielt. Ihre Zeitpläne sind einfach ein bisschen offener und daher können sie mehr mit uns touren.
Studiert ihr neben Tigers Jaw noch?
Brianna: Nein, momentan haben wir beide die Schule beendet, Ben hat einen Master in.. was war das noch?
Ben: Speech language pathology.
Brianna: ..und ich habe einen Bachelor in Kunst und Fotografie und bin eine zertifizierte Lehrerin für den Kindergarten und bis zur 12. Klasse. Ich muss vielleicht zurück an die Uni gehen, um meinen Master zu machen, aber das kann ich auch online machen. Im Moment ist die Band die Priorität. Zur Schule kann ich immer noch zurück gehen.
Also habt ihr 2015 mehr getourt als zuvor?
Brianna: Oh ja. Wir waren seit April auf Tour.
Ben: Am Ende des Jahres wird es etwa die Hälfte des Jahres gewesen sein, was großartig ist.
Brianna: Ja, zwischen Australien und dieser Tour hatte ich nur 2 Tage zuhause. Und dann sind wir hier rüber gekommen.
Genießt ihr das oder ist es anstrengend?
Brianna: Ich denke es ist beides. Ich liebe es, aber ich liebe es auch, zuhause zu sein. Es ist eine Art Balance. Du musst die Zeit zuhause wertschätzen, genau wie die Zeit, in der du unterwegs bist und all diese Sachen siehst. Ich kann mich nicht beschweren, dass ich in Deutschland bin, weist du (lacht)?
Was wird euer nächstes Release sein und wann kommt es wahrscheinlich raus?
Brianna: Wir hoffen, dass wir schreiben und aufnehmen können, wenn wir dieses Jahr mit touren fertig sind. Wir werden einige Monate frei haben und dann schauen, was passiert. Ich denke, dass wir bereit sind, etwas Neues aufzunehmen. Aber momentan ist noch nichts fertig.
Ben: Ja, wir versuchen, es langsam angehen zu lassen. Es gibt keine Eile. Wir haben gerade eine Akkustik-Platte heraus gebracht. Und es wird im September eine Split 7 Inch mit Kevin Devine heraus kommen, die zwei The Cure Cover enthält. Sie wird heute zu streamen sein und kommt am 11. September raus. Das war sehr spaßig. Was eigene Musik betrifft, werden wir für den Rest des Jahres schreiben und dann aufnehmen, wenn wir denken, dass wir so weit sind.
Aber es wird wahrscheinlich ein Album werden?
Ben: Würde ich denken, ja.
Wie fühlt ihr euch bezüglich „Charmer“, jetzt wo es über ein Jahr draußen ist?
Brianna: Ich mag es immer noch (lacht). Ich mag es, Songs davon zu spielen, bin davon nicht gelangweilt.
Ben: Ja, es war sehr cool, die Songs live zu spielen und zu sehen, dass sie eine gute Reaktion bekommen. Es macht Spaß, sie zu spielen und es ist cool, die neuen und die alten Songs zu mischen.
Brianna: Es fühlt sich gut an, neue Songs zu spielen und zu sehen, dass die Leute aufgeschlossen demgegenüber sind und dass sie sie mögen. Denn manchmal, wenn Bands Album nach Album herausbringen sagen die Leute „Spielt die alten Songs!“ , was ich natürlich verstehen kann, weil ich auch die alten Alben von vielen Künstlern lieber mag. Aber es fühlt sich gut an zu wissen, dass die neuen Sachen wohl noch interessant sind.
Ja, aber ich denke das ist auch der Fall, weil ihr euch nicht allzu sehr verändert habt, was jetzt nicht negativ gemeint ist. Ihr habt nicht komplett unterschiedliche Alben herausgebracht, wie Ceremony zum Beispiel. Ich denke, dass „Charmer“ ein bisschen professioneller aufgenommen ist, als euer „Selftitled“, aber ich „Selftitled“ ist mein Lieblingsalbum von euch. Ich muss gestehen, ich habe mir kaum das zweite Album angehört.
Brianna: Das ist irgendwie das „verlorene“ Album. Es wurde nicht wirklich beworben. Wir glauben, dass viele Leute es gar nicht kennen. Ich mag das Album. Unsere Setlist besteht hauptsächlich aus Songs von “Charmer” und der “Selftitled”, aber wir haben auch Songs von „Two Worlds“. Ich vergesse immer, dass das Album so heißt. Aber es sind Songs drauf, die wir sehr mögen und gerne spielen.
Was hört ihr euch im Moment im Van an? Irgendwelche neueren Releases?
Ben: Das neue Bully Album.
Brianna: Ich weiß nicht, ob sie eine neuere Band sind. Ich habe von ihnen gehört, als sie mit Best Coast in den Staaten auf Tour waren. Ich höre momentan auch das neue Album von Kacey Mussgreaves, ein Country-Album. Meine Eltern haben sich viel Country angehört, als ich ein Kind war, aber es war nie so mein Ding. Ich denke, ihre Lyrics sind witzig und ihr Songwriting ist sehr gut. Ich hätte nie gedacht, dass ich eine solche Platte mal so mögen würde, wie ich es tue. Es ist zwar keine neuere Band, aber ich habe in letzter Zeit auch viel Land of Talk – Cloak and Cipher gehört. Kennst du die?
Nein.
Ben: Es gibt noch eine gute Band aus Philadelphia, sie heißt Hop Along. Sie haben dieses Jahr ein wunderbares Album auf Saddle Creek Records heraus gebracht. Es ist phänomenal.
Was ist eurer Meinung nach die beste Stimmung, um Songs zu schreiben? Viele eure Lieder klingen recht traurig..
Ben: Ich tue mir sehr schwer dabei, fröhliche Songs zu schreiben. Es ist nicht so, als wäre ich keine fröhliche Person oder als hätte ich ein schlimmes Leben, oder so. Ich finde es einfach einfacher aus dieser Perspektive. Die Musik selbst ist irgendwie up-beat und catchy, der lyrische Anteil ist wohl ein bisschen trauriger und negativer, aber ich mag diese Balance oder diese Juxtaposition sehr. Ich finde es ist definitiv einfacher von den traurigen oder negativen Emotionen auszugehen.
Wer schreibt denn normalerweise die Songs in der Band, oder schreibt jeder mal welche?
Ben: Etwa die Hälfte der Songs ist von mir. Die andere Hälfte ist von Adam, der nicht mehr in der Band ist.
Das war meine letzte Frage. Vielen Dank für das Interview. Oder habt ihr noch etwas, das ihr hinzufügen möchtet?
Ben: Wir sind sehr dankbar und froh, hier in Deutschland zu sein und Leute zu treffen, die Interesse an unserer Musik zeigen und mit uns darüber reden. Vielen Dank!
Please introduce yourself first!
Ben: My name is Ben Walsh, I play guitar and I sing in Tigers Jaw.
Brianna: My name is Brianna Collins, I sing and I play keyboard.
You have played your first european show on the mainland in Paris yesterday. How did it turn out?
Ben: Amazing. We had no expectations, it was our first time ever in Europe and the show was great, a lot of kids there..
Brianna: People singing along..
Ben: Yeah, a really passionate crowd. They knew the words to the songs. They were very thankful that we were there.
Isn’t that the case in the US? That people sing along.
Ben: It is. We don’t wanna assume that just because you have fans in your own country, that people in other countries know who you are. It was just amazing to see it actually happen.
Did you have some time to see Paris?
Brianna: Yes, we saw the Eiffel Tower which was so cool, I got to eat a crepes under the Eiffel Tower. That was like my dream.
Ben: It was very crowded and very busy, but we had like an hour to walk around. The area where the venue was sort of outside of the city, so there wasn’t much around there, but luckily we got to see the Eiffel Tower.
And what do you expect of the upcoming shows on the mainland? Today is the first show in Germany.
Brianna: Yeah, I mean it’s sold out, which is so awkward.
Ben: It is amazing. It’s a really cool venue, the promoter treated us really nicely and had food and drinks ready for us. The staff here was very nice to us, too.
Brianna: I am just excited to see if it is the same or different, I don’t know..
How big was the venue yesterday?
Ben: About a 150 capacity. It was a small room in the back of a bar.
Brianna: Very hot show. No air conditioning (laughs)..
And then you’ve got some UK shows at the end of the tour as well.
Ben: It starts in the UK and finishes in the UK.
Brianna: This is our third time in the UK, so it was just like dipping our toes in Europe.
Ben: For the travelling as well.
Brianna: Flying in and out of the same airport.
Ben: We rented the backline from London, so it’s kind of a loop and we get back to the UK.
I think it’s funny that you always here about how the accommodation and organization of shows is so much better on the mainland and in Germany than it is especially in the UK or in the US.
Ben: Well I would say especially compared to the US. You’ll never know what you gonna get there.
Brianna: And usually you are never provided accommodation because the venue aren’t set up like that.
Ben: There are some amazing venues in the states, that have like a full menu and a kitchen..
Brianna: It’s not like it never happens.
Ben: I think it’s just so much in the culture of music over here. There is like an expectation that they have good catering and a place for the bands to stay and stuff.
Brianna: When we were being told what it would be like over here everyone said “you are going to be taken care of”, which is very cool.
So in the US you have to take care of the sleeping places yourself?
Brianna: We have slept in the van before. But do you know Priceline? It’s like a hotel app. It is really easy to get a hotel room that night for super cheap.
Ben: It is an application that works through hotels that if they have some rooms that they haven’t book ahead of time they are selling them for cheaper. So you can get a pretty cheap room and stay pretty comfortable on the road.
I don’t know if that is common over here.
Ben: I think it’s in the UK, I don’t know if it is common on the mainland.
Brianna: Yeah, I used hotels.com to book most of our stuff over here if accommodation wasn’t provided. That’s mostly what we do. I love doing that, it’s my job.
Why did it take you so long to finally come over here?
Brianna: The first time we were supposed to come over here was right after some of the bandmembers that we had originally weren’t gonna to the band anymore. But we already had the tour booked and at that point we weren’t exactly sure what we were going to do.
Was it last year or before?
Brianna: It was two years ago with The Menzingers. We had been to the UK before and so..
Ben: We had people that could do part of the tour but not the whole tour. So unfortunately we had to cancel the mainland dates.
Brianna: It wasn’t that we didn’t wanna come over here.
Ben: It was heartbreaking, yeah. But this is the first year that we’ve actually toured full time. So before this we all had work and school.. so that was partially why it took us so long to get over here.
Brianna: Yeah, we could only tour like a month in a year.
Ben: Now the band is our job and we do this full time. Which is great.
Do you know any european underground bands that you like (or would like to play with)?
Brianna: I don’t think I’m well versed on that.
Ben: Yeah, I think that’s been one of the worst parts about not touring over here. When we tour in the US or in the UK we get to meet the bands that we play with and tour with and we haven’t done that over here so we didn’t have the opportunity to.
Brianna: Oh, is Milk Teeth from over here?
Ben: From the UK. We know some good friends that play in the UK, but not so much mainland.
Brianna: Do you have any recommendations?
Yeah, there were some US tours where a german band did open up. Pianos Become the Teeth toured with Silver Snakes and New Native from Vienna, Austria. And Client. did some smaller tours with Defeater and Comeback Kid, but they had to change their name to Twin Red recently.
Brianna: We definitely love meeting new people and hearing new bands like that. It’s just hard to find bands unless you tour with them.
You have played in Australia and Brazil this year. How did the shows in these countries and in the UK so far differ from your usual touring routine in the US?
Ben: I would say I was more surprised that they were sort of similar. When there was such a good energy and a good reaction with people singing along and crowdsurfing.
Brianna: It’s just places we’ve never been to. You always hope to get there but I never thought we get to do all the stuff that we’re doing, especially because we were so caught up with school and all the other stuff that we had to do first. So to go Brazil and play a sold out show is crazy.
Was it just one show there?
Brianna: We just played one show in Sao Paolo, but it was 400 people. I can’t imagine that.
Was it your biggest headlining show yet?
Brianna: Over there uhm.. Sydney? I don’t know.
Ben: Yeah, one of the venues was like 350 in Australia and it was sold out.
And in the US?
Ben: Oh, in the US? We’ve done over 1100 people in Philadelphia. We do alright in California as well. On this past tour we did one night in Pomona and one night in Los Angeles which are about 20 miles apart and both shows sold out. It was 1300 people in total. On this UK run we just did a show in London to 550 people, so that was amazing too.
Brianna: It’s just funny to go from playing basements to playing to that many people.
Can you handle that or do you get very nervous?
Brianna: I get nervous before any show, it doesn’t matter how many people are there. Anytime we start playing I kind of like forget about being nervous and I am just having fun. And that’s all I think about.
Ben: It takes a little bit but once you get the adrenaline it makes the nervousness go away.
Three of your bandmembers left last year. What is your line-up right now?
Ben: So right now for this tour, our friend Sam Lister who is from the UK is playing drums. He is just doing this tour. We have a drummer who has been playing with us who also plays in another band, so he was unavailable for this tour.
Which band?
Ben: He plays in Fireworks. And then, our other guitar player’s name is Pat Benson. He played in Polar Bear Club and a hardcore band called Forfeit. And our bass player is Luke Schwartz and he plays in Make do and Mend.
So this is your lineup all the time, it doesn’t change anymore?
Brianna: I think we are finally starting to get a more solid kind of lineup. It is hard when you have people filling in that are also in other bands, because they obviously have their own tours and are doing their own things. I think we finally have a lineup that feels good. We love spending time with Luke, Pat and our Drummer Teddy and obviously we enjoy spending time with Sam who is playing drums for us now. Their schedules are just a little more open so that they can tour with us more.
Are you still studying besides playing in Tigers Jaw?
Brianna: No, at the moment we’ve both finished school, Ben has a masters degree in.. what is it?
Ben: Speech language pathology. (padology??)
Brianna: Yeah, and I have a bachelor in art and photo and I am a certified art teacher for kindergarten to 12th grade. I eventually have to go back to school to get my masters, but I can do that online. For right now, the band is kind of priority. I could always go back to schools.
So you did tour more in 2015 than before?
Brianna: Oh yeah. We have been touring since April.
Ben: It will be like half of the year by the end of the year, which is great.
Brianna: Yeah, between Australia I only had two days home. And then we got right over here.
Do you enjoy that or is it exhausting?
Brianna: I think it is both. I love it, but I also love being home. It is kind of a balance. You have to appreciate the time you are home and appreciate the time that you are gone and getting to see all of this stuff. I can’t complain that I am in Germany, you know?
Ben: It is amazing to be on the road so much. Makes you appreciate home a lot, but is the best thing ever to travel and play music, get to other people and just do what you love to do.
What is your next release going to be and when will it probably come out?
Brianna: We are hoping to write and record maybe after we finish touring this year. We have a couple of months off and we will see what happens. I think we are ready to work on a new record but right now we don’t have finalized.
Ben: Yeah, trying to take it slow. There is no rush. We just released an acoustic record. And there is a split 7 Inch coming out in September with Kevin Devine which is two The Cure covers. It starts streaming today and comes out September 11th. That was a lot of fun to do. As far as more original music goes, we will be writing from now for the rest of the year and record it whenever we feel like we’ve got a good handle on it.
But it will be a full length probably?
Ben: I would think so, yeah.
How do you feel about “Charmer” now that the album is out for over a year?
Brianna: I still like it (laughs). I love playing the songs from it, I am not bored of it.
Ben: Yeah, it’s been really nice getting to play the songs live and see that they get a good reaction. They are a lot of fun to play and it is good to play a mix of old and new songs.
Brianna: It feels good to play new songs too and have people be receptive to it and that they like them. Because sometimes when a band keeps putting out albums the people are like “play the older songs!”, which I can obviously relate to because I love some bands older albums, too. It feels good to know that the newer stuff is still kind of vibing, I don’t know.
Yeah but I think that is because you haven’t moved that much, but not in a bad way. It’s just not that you put out completely different albums like Ceremony, for example. I think that Charmer was recorded a bit more professional than your selftitled album, but the selftitled one is my favorite. I haven’t listened a lot to the second album, I have to confess.
Brianna: That’s kind of the lost album. It wasn’t promoted really. I feel like a lot of people don’t even know about it. I love that record. Our setlist is mostly from selftitled or Charmer, but we definitely have songs we love from Two Worlds. I always forget the record is called Two Worlds, too. But there are songs from that record that we love.
What do you listen to in the van at the moment? Any newer releases?
Ben: The new Bully record.
Brianna: I don’t know if they are a newer band but I feel like I only started hearing about them when they tour with Best Coast in the states. I have also been listening to the new Kacey Mussgreaves album, it is a country record. My parents listened to country growing up, but it was never my thing. I just think her lyrics are really witty and her songwriting is really good. I never thought I would like a record like this as much as I do. It’s not a newer band, but I’ve been listening to Land of Talk – Cloak and Cipher. Have you ever heard of them?
No.
Ben: There is a band from Philly called Hop Along, they have put out an amazing record this year on Saddle Creek Records. It is phenomenal.
What do you think is the best mood to write a song? Most of your songs sound quite sad..
Ben: I have a real tough time writing happy songs. Not that I am not a happy person or that I have a bad life or something like that. I just find it easier to write from that perspective. The music itself is sort of up-beat and sort of catchy, and the lyrical content might be a little more sad or more negative, but I really like that balance or that juxtaposition. I definitely find it easier from the sad or negative emotions.
So usually who writes the songs or is it everyone in the band?
Ben: About half of the songs I’ve written. And then the other half was Adam, who is no longer in the band.
Well, that was my last question. Thank you for the interview! Is there anything else you would like to add?
Ben: We are just really grateful and happy to be here in Germany and to have people interested in our music and talking to us. Thanks a lot!