AQUA RUCTION III – Metal auf dem Europakanal
Silvester auf einem Schiff feiern, und das auch noch mit Livebands – klingt super? Ist es auch definitiv! Im Folgenden möchte ich ein paar Worte über die AQUA RUCTION III auf der MS Franconia verlieren. Wie die Abendplanung gestaltet war, welche Bands live an Bord spielten und welchen allgemeinen Eindruck ich vom Event bekam, lest ihr hier.
Nürnberg, Europakai, Pier 4. Ab 18 Uhr konnte die MS Franconia am Abend des 31.12.2016 betreten werden. Um 20 Uhr legte das Schiff ab. Mit an Bord waren neben 500 Gästen (zum dritten Mal in Folge konnte das Event einen Ausverkauf melden) auch sechs Metalbands: CREMATORY, BRAINSTORM, MAY THE SILENCE FAIL, CROSSPLANE, PRIPJAT und EDEN'S DECAY.
Gefeiert wurde zweistöckig: Auf dem Oberdeck legte ein Metal-DJ auf, dort gab es neben den Merchständen der anwesenden Bands auch das „Metal-Meal“ sowie Bierzeltgarnituren und eine Bar. Zwei Raucherareale im Freien befanden sich ebenfalls auf dem oberen Deck. Zur Live-Bühne gelangte man über eine Treppe nach unten. An der zweiten Bar vorbei ging man ein paar Meter zu den Live-Acts. Anfangs musste ich mit Erstaunen feststellen, dass die Bühne im unteren Geschoss seitlich aufgebaut worden war. Im Endeffekt also in die Länge gezogen, direkt vor der Bühne hatten leider nicht allzu viele Besucher Platz. Nach kurzem Überlegen wurde mir dann allerdings bewusst, dass für den Bühnenaufbau wohl nur dort genug Platz war und es sicherlich (u.a. wegen Notausgängen) keine andere Lösung gab. Wenn man unbedingt wollte, fand man meist doch die Möglichkeit, sich freundlich durchzuquetschen. Auch konnte man an beiden Seiten der Bühne immer wieder einen recht guten Platz ergattern. Außer direkt vor den Boxen, das wäre vielleicht doch etwas heftig gewesen.
Ab 21 Uhr gab es zwischen die Kiemen: Chili con oder sin Carne mit Baguette, schmeckt eigentlich jedem. Um 23 Uhr dann noch Vanilleeis mit heißen Himbeeren, da kann man nicht meckern. Kurz zu den Getränkepreisen: Natürlich etwas teurer als gewohnt, 3 Euronen für ein 0,33l-Bier waren trotzdem stattlich. Gut, man gönnt sich ja sonst nichts.
Im Laufe des Abends hatte jeder Besucher die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel für den guten Zweck teilzunehmen: Für 5 Euro Einsatz hatte man die Chance, eines der zwei signierten Banner der AQUA RUCTION III zu gewinnen. Der Erlös wurde zu 100% für den guten Zweck an den Tierschutzverein Nürnberg gespendet.
Feuerwerk gab es keines auf dem Schiff, allerdings konnte man um 0 Uhr unterschiedliche Feuerwerke vom Kanal aus betrachten. Nach dem Spektakel ging es weiter mit Livemusik. Um kurz nach 3 Uhr legte die MS Franconia wieder im Nürnberger Hafen an, der Barbetrieb ging bis einschließlich 4 Uhr morgens. Nach und nach wurden auch die letzten Besucher von Bord gekehrt. Nach dem ein oder anderen Getränk wurde die nächtliche Kälte dann einigermaßen erträglich.
Pluspunkte
- Ausgelassene Stimmung
- Die Anzahl der Bands war gut durchdacht, ebenso die Spielzeiten
- Trotz Ausverkauf kein überfülltes Schiff
- Möglichkeit, mit den Bands in direkten Kontakt zu treten
- Gut organisierter Zeitplan
Verbesserungsvorschläge
- Wartezeit an der Bändchenausgabe am Hafen vor Beginn der Fahrt verkürzen. Meiner Meinung nach dauerte das zu Stoßzeiten zu lang
- Wartezeit bei der Essensausgabe dauerte ebenfalls etwas zu lang
- Der Sound lies stellenweise noch etwas zu wünschen übrig
Für 89 Euro ein gelungener Abend, das Line-Up mit sechs Bands war vollkommen in Ordnung. Natürlich leistet sich das nicht jeder, kann man sich aber durchaus einmal gönnen, Essen war für den Preis inklusive.
Zur Facebook-Page der AQUA RUCTION gelangt ihr hier.
