Woche 1
Tag 1 - Die Abreise
Endlich verließen wir Italien zu unserer lange erwarteten Tour mit Texas In July. Nachdem wir unser ganzes Equipment, Taschen und das ganze Zeug eingeladen hatten, bemerkten wir, dass es keinen Platz mehr im Van gab! Bei unserem ersten Stopp in Mailand dann hatten wir einen Termin mit einem Vertreter von Monster Energy, der uns mit ein paar Dosen Energydrink und anderen Sachen versorgte. In der ersten Nacht kamen wir bei unserer Managerin Chrischa in einem großen und komfortablen Haus in Süddeutschland unter.
Tag 2 – Berlin:
Die erste Show unserer Tour ist im Berliner Comet Club. Wir kommen an und eine Menge Leute warten vor der Location. Später stellten wir fest, dass auch Black Veil Brides auf einer anderen Bühne des Clubs spielen. Wir parkten den Van und die Jungs von Texas In July haben schon auf uns gewartet und erschienen bereits so nett, als sie uns beim Ausladen halfen und immer freundlich guggten. Die Bühne in Berlin ist sehr klein, deswegen entscheiden wir uns, im Publikum zu spielen. Das Resultat ist gut, die Leute scheinen unsere Show zu schätzen und es sieht so aus, als wäre das ein großartiger Tour Auftakt. Nach uns sind Texas In July auf der Bühne und fegen alles davon. Wir sahen sie zum ersten Mal live und haben uns direkt in diese Jungs verliebt. Nach der Show schliefen wir in einem sehr schnuckeligen Hostel und gingen noch mit den anderen Jungs aus, um in einem kleinen Pub etwas zu trinken. Wir lachten, tranken und lernten einander besser kennen…. Und das Bier half dabei!
Tag 3 – Wolfsburg:
Die nächste Stadt ist dann Wolfsburg. Wir kamen am frühen Nachmittag an und während wir warteten, entspannten wir uns mit ein wenig Fußball und Skateboard fahren. Die Location ist sowas wie ein DIY Club, er sieht sehr alt aus und hat viele Graffitis. Die Bühne und der Konzertraum sehen aus wie ein englischer Club, sehr klein aber mit einem großartigen PA-System. Der Promoter erzählte uns, dass er viele Zuschauer erwartete, aber wir dachten nicht, dass der Gig zu einer Sold-Out-Show werden sollte! Kurz vor dem Soundcheck kamen einige Leute rein und fragten uns nach Autogrammen auf unserem neuen Album und andere fragten uns nach Autogrammen auf Schuhen und ihren Körpern. Als die Tür geöffnet wurde, kamen viele Leute rein und bald war der Club voll. Wir sind auf die Bühne gegangen und alle Menschen wurden in den Raum reingequetscht und haben angefangen, bei unseren Songs mitzusingen, als gäbe es keinen Morgen mehr! Nach der Show steht unser Merch-Tisch unter Beschlag von vielen Kids, die unser Album, T-Shirts und Hoodies kaufen! Verdammt Ja! Die Atmosphäre war der Wahnsinn und das war eine Show, die man so schnell nicht vergisst.
Tag 4 – Dornbirn (Österreich):
Nach der Show in Wolfsburg geht’s nach Österreich, genauer gesagt in eine ziemlich kleine Stadt namens Dornbirn. Viele gute Bands haben in der Location gespielt und der Club sieht klein aber sehr cool aus, mit einem gemütlichen Backstage-Bereich. Unser Manager ist mit anderen Typen da um sich die Show anzusehen, also sprechen wir mit ihnen vor dem Konzert. Sie scheinen sehr aufgeregt zu sein. Nachdem wir eine fantastische Suppe gegessen haben, geht die Show los und schon wieder singen Leute die Songs mit und drehen zusammen mit uns ab. Wir hätten uns so einen coolen Tourauftakt nicht ausmalen können, nicht zusammen mit der tollen Erfahrung mit so klasse Jungs und Musikern wie Texas In July unterwegs zu sein. Wir sind froh, dass alles mit ihnen teilen zu können.
Tag 5 – frei:
Nach Österreich haben wir einen freien Tag an dem wir in Rom hätten spielen sollen, aber die italienische Agentur, die Texas In July gebucht hatte, wollte uns aus ein paar echt kindischen und dummen Gründen nicht. Also gingen wir zu dem Haus von unserem Bassisten Carlo in Lodi und verbrachten dort die Nacht, chillten, quatschten und hatten ein echt tolles Abendessen in einem guten Restaurant.
Tag 6 – Mailand (Italien):
An dem sechsten Tag unserer Europatour spielen wir eine Headliner-Show im Circolone in Legnano (Mailand) mit unseren guten Freunden von Adam Kills Eve. Wir kommen am frühen Nachmittag an und nach ein paar Schwierigkeiten den Van zu parken, laden wir aus und machen den Soundcheck, wie gewöhnlich. Um 22.30 Uhr ist der Club bereits voll und eine ganze Menge Leute kamen, um uns zum neuen Album und dem Vertrag zu gratulieren. Als unsere Show anfing, hatten wir noch keine Ahnung, wie es werden würde! Alle Zuschauer waren auf unsere Show fixiert, headbangten, moshten, twosteppten und sangen die Songs vom Anfang bis zum Ende mit. Und als wir am Ende anfingen „Please Destroy This Wolrd“ zu spielen, kamen 20 Leute auf die Bühne um da mitzusingen! Sowas möchte einen für immer Shows spielen lassen! Danke Jungs! Wir lieben euch!
Tag 7 – Graz (Österreich):
Nach zwei Tagen in unserem Heimatland verlassen wir es wieder, um in Graz unsere zweite Show in Österreich zu spielen. Wir wachen morgens um 07.00 Uhr in Mailand auf nach gerademal drei Stunden Schlaf und Marco unser Merch-typ/Fahrer fährt sieben Stunden non-stop nach Graz, wo er dann mit einer Grippe ankommt. Der Club ist der Wahnsinn, die Bühne ist riesig und alle Typen von der Promo-Gesellschaft wirken nett und gut organisiert. Am selben Abend ist auch das Never Say Die Festival in Wien, deswegen werden nicht so viele Besucher erwartet. Der Sound auf der Bühne ist massive, das PA-System wäre auch in einem Stadion gut, darum macht es echt Spaß damit zu spielen! Leider, und wie erwartet, tauchen nur um die 120 Leute auf, aber gleichzeitig hat es echt Spaß gemacht und die Aftershow-Party mit Texas In July, die echt gute Freunde von uns geworden sind, war der Hit.
- Übersetzt von Rina