Die EP 'Grundmauern der Furcht' erscheint als limitierte Vinyl 12" (800 schwarz, 200 weiss) und enthält neben dem Titeltrack noch 4 weitere, teils exklusive Songs.
Sänger David Mayonga zu 'Grundmauern der Furcht':
"Oft vergessen wir, wie sehr uns das Umfeld diktiert. Wir vergessen, wie sehr wir fürchten ausgegrenzt zu werden. Als Kind wollte ich weiß sein, da mein Umfeld weiß war. Erst später erfuhr ich, dass es zahlreichen Kindern mit dunkler Hautfarbe, die bei einem weißen Elternteil aufwachsen, so ergeht. Immer wieder das Gefühl zu haben nicht dazuzugehören, verändert den Zugang zur Gesellschaft. Diese Angst vor Ausgrenzung weicht schließlich einem kritischen Blick oder sogar Hass auf die Umgebung. Diese Phase erleben viele auch durch andere Erfahrungen. Ein kritischer Blick auf die Welt lässt sie schwer auf den Schultern lasten. Ein kritischer Blick fordert Energie, die man irgendwo anders brauchen könnte. Bei Unseren Familien oder anderen wichtigen Partnern. Mit 18 habe ich den Song ?Savior“ von Slug, Sole und Eyedea zum ersten Mal gehört und war bei der ersten Strophe wie versteinert. Da spricht Slug alles aus, was in mir die ganzen Jahre vorging. ?Sometimes I sit‘n reflect and wish that I was ignorant. Unaware of the poison, so I could enjoy sippon‘ it.“ Und alles peakt in dem Satz: Das empfand ich damals wie heute gleichermaßen: Unwissen als Segen empfinden und wünschen man würde nichts von dem mitbekommen, was sich in unserer Welt abspielt. Vom alltäglichen Rassismus bis hin zu dem eurozentristrischen Blick, der uns hier immer wieder als Normalität nahegebracht wird, würde ich so gern nichts sehen und nichts mitbekommen. Tumb sein, uninformiert. Aber ich kann nicht."