Zutiefst philosophische Gedanken durchstreifen manchmal das Gehirn: Wo kommen wir her, wo gehen wir hin, wo steckt der Sinn hinter dem ganzen Sein, was bedeutet Kakkmaddafakka, warum gibt sich eine so tolle Band diesen Namen? Noch dazu, wenn sie aus Norwegen kommt und jeder unwillkürlich zunächst an teuflischen Deathmetal denkt, wenn er ihn hört. Aber seit ihrer zweiten Platte „Hest“ dürften die Jungs aus Bergen jedem unmittelbar bekannt sein. Die Suche nach dem perfekten Popsong geht jetzt in sechste Jahrzehnt, immer wieder kommt jemand dem Ziel nah, zurzeit sind es Kakkmaddafakka, die die Pole Position bei diesem Rennen innehaben. Dabei lautet Regel Nummer eins: Keine Regeln! Das spielen, was einem einfällt. Hinterher bei der Produktion verfeinern, aber vorher immer auf das eigene Gefühl hören. Regel Nummer zwei: Ein Gefühl haben! Am besten eines wie Axel und Pål Vindenes, Jonas Nielsen und Stian Sævig. Ein Gefühl für Musik, für Timing, für Arrangements. Sonst funktioniert es nicht. Regel Nummer drei: Mischungen sorgen für Abwechslung. Wenn Sixties, dann kompromisslos Sixties. Wenn Pop, dann konsequent. Wenn ein afrikanischer Chor rein muss, dann ist das so. Wenn der Rhythmus in Richtung Reggae weist, dann her mit dem Offbeat. Und wenn Rap, Funk, Disco, Jazz, Rock oder sonst etwas, dann richtig. Von schlauen Menschen wird so etwas Eklektizismus genannt, ein Begriff, dessen Bedeutung man so oft vergisst, dass das Lexikon an der Stelle schon ganz abgegriffen ist. Aber jetzt gibt es ja eine Alternative zu diesem Besserwisser-Ausdruck, den man sich viel leichter merken kann. Er lautet: Kakkmaddafakka. Und damit ist auch geklärt, warum die Norweger so heißen. Und den Rest der genannten philosophischen Fragen gehen beim Genuss dieser Musik eh in Rauch auf und verlieren sich im Glück.
03.10.2011 Berlin - Festsaal Kreuzberg
04.10.2011 Dresden - Scheune
05.10.2011 Osnabrück - Kleine Freiheit
06.10.2011 Bremen - Lagerhaus
07.10.2011 Cottbus - Bebel
08.10.2011 Hamburg - Uebel & Gefährlich
09.10.2011 Köln - Stadtgarten
10.10.2011 Wiesbaden - Räucherkammer im Schlachthof
11.10.2011 Konstanz - Kulturladen
14.10.2011 Karlsruhe - Substage
16.10.2011 Freiburg - Waldsee
17.10.2011 Stuttgart - Röhre
18.10.2011 Münster - Gleis 22
19.10.2011 Marburg - KFZ
20.10.2011 Jena - Kassablanca
22.10.2011 München - 59to1
Mehr Infos und Musik unter kakkmaddafakka.com und myspace.com/kakkmaddafakka .