THE PARIAH - stellen neuen Videoclip vor

07.09.2018
 

 

Mit "Hollow at Heart" stellt die Hardcoreband THE PARIAH einen weiteren Vorabsong aus ihrem kommenden Debütalbum "No Truth" vor. Anbei gibt es den Videoclip zum Track - die Platte erscheint dann am 28. September auf Redfield Records. Sänger Henning Begemann kommentiert den neuen Song wie folgt:

 

"Die Scham eine emotionale Regung und damit sein Gesicht zu zeigen treibt uns dazu, uns so zu verhalten, dass wir auf einer zwischenmenschlichen Ebene nicht mit unserem Umfeld kollidieren. Da nicht alle Menschen nach diesem Prinzip leben, kommt es schnell vor, dass man ausgenutzt wird. Am Anfang denken wir, dass sich schon alles so ergeben wird und wir nichts ändern müssen doch dann stehen wir plötzlich vor der Erkenntnis, dass sich durch eben diese regungslose Haltung eine Leere in uns hinein gefressen hat, die wir nicht zu füllen wissen. Da die Zeit offensichtlich keine Lösung bringt, appelliere ich in dem Song an die Menschen, die sich die oben genannte Scham zu Nutze machen ihr Werk zu vollenden und wenigstens restlos das aufzubrauchen was noch von uns übrig ist. Wir sind ja selber schuld an der Misere."

 

Zur Platte an sich sagt Begemann:

 „In der Zeit, als die Texte für das neue Album entstanden sind, habe ich mich viel mit den Gründen für unser Verhalten anderen gegenüber beschäftigt. Warum man zum Beispiel immer so tut als wäre alles geil, auch wenn man genau weiß, dass das Gegenüber sich genauso in die Tasche lügt wie man selbst. Trotzdem kommt man aber nicht auf die Idee, das Ganze mal zu hinterfragen. Diese Überlegung hat mich irgendwann dazu gebracht auch den Begriff der Wahrheit, den wir als unumstößlich empfinden, in seinen Grundsätzen zu hinterfragen. Dieses Verstecken und Verdrehen von Wahrheiten zieht sich als Leitmotiv durch alle Texte. “No Truth“ ist ein etwas zynischer Oberbegriff für diese Überlegung, aber das ganze ist mehrschichtig gemeint. Auf der einen Seite beschäftigen sich die Texte entweder mit dem Lügen selbst oder sie thematisieren genau das, was man sonst eigentlich nicht ausspricht. Auf der anderen Seite soll es aber auch heißen, dass der Zuhörer auf diesem Album keine reine Wahrheit finden wird, sofern es diese überhaupt gibt. Die Themen reichen dabei von der in sich gekehrten Analyse der eigenen Fehler (“Awake“, “Hollow at Hear“, “Persona“, “Comfort Zone“) über gesellschaftskritische Aspekte (“Dissemble“, "Silent Birds“) bis hin zum sehr politischen Song “Regression“.“