Triggerfinger spielen regelmäßig bei großen Festivals wie Pinkpop und Rock Werchter die Hauptbühnen, machen legendäre Clubs wie das Amsterdamer Paradiso oder das Brüsseler Ancienne Belgique (drei Tage hintereinander) voll und haben unlängst auch hierzulande bei bekannten Festivals wie Haldern Pop, Rheinkultur oder dem Burg-Herzberg-Festival auf sich aufmerksam gemacht. Mit ihrem dritten Album „All This Dancin’ Around“, das in den renommierten Sound City Studios in L.A. (wo bereits Ikonen wie Nirvana, Metallica oder Neil Young aufnahmen) eingespielt und von Greg Gordon (Wolfmother, Slayer) co-produziert wurde, blasen Triggerfinger nun erneut zum Angriff und präsentieren sich dabei so faszinierend und mannigfaltig wie kaum eine andere Rockband der jüngeren Jahre. Belgische Rockmusik – da fallen einem nicht viele Bands ein, die man gehört haben muss. dEUS natürlich, Soulwax, klar, jüngst auch noch das mächtige Garagen-Rock-Duo The Black Box Revelation – und dann wird’s schon schwierig. Doch mit „All This Dancin’ Around“ machen nun auch Triggerfinger ein für allemal klar, dass man an ihnen einfach nicht mehr vorbei kommt. Denn Triggerfinger haben Herz, Triggerfinger haben Grandezza, Triggerfinger haben Groove und ihren unverwechselbaren Stil. Das ist nicht nur Hardrock sondern hat auch Rockabilly- und Blues-Einflüsse, die für die Prise Wahnsinn in ihrem Sound verantwortlich sind, zu vergleichen mit Filmen wie ‚Lost Highway’: Es geht eher um Atmosphäre als um Erklärungen. Glücklicherweise besitzen Triggerfinger jedoch nicht die abstruse Sperrigkeit eines David-Lynch-Films sondern geben sich nur in wohldosiertem Maße dem Irrsinn hin. Was Triggerfinger ebenfalls haben, ist Erfahrung: Ruben Block und Drummer Mario Goossens (der viele belgische Nachwuchsbands wie The Black Box Revelation produziert hat) sind fast 40, Bassist Paul van Bruystegem hat sogar die 50 überschritten. Doch wer hier seichte Rockballaden für die gesetzte Rolling-Stones-Generation vermutet, sollte sich auf eine feiste Überraschung gefasst machen, denn Triggerfinger rocken, als gäbe es kein Morgen. Wenn man Triggerfinger nun doch vergleichen will, braucht man eine ganze Armada an Referenzpunkten. CCR, Masters Of Reality oder The Black Keys – doch auch Queens Of The Stone Age sind ein guter Anhaltspunkt für die sirrenden Gitarren-Kracher auf „All This Dancin’ Around“, die zudem mit einigen Überraschungen daherkommen: So verbeugen sich Triggerfinger in „I’m Coming For You“ vor Wolfmother und somit Led Zeppelin oder dringen im bombastischen „Without A Sound“ in ein Klanguniversum vor, das an die grandiosen Brand New erinnert. Zusammengefasst sagt Sänger und Gitarrist Ruben Block: „Wir sind eine laute, intensive Band. Doch es ist leicht, laute Musik zu machen: Du drehst einfach den Verstärker auf. Dabei aber den Groove und den Sex der Musik zu bewahren, das ist die Kunst. Wenn ein Triggerfinger-Konzert beginnt, dann ist das so, als würde ein verrückter Gewittersturm ausbrechen.“ Jeder, der die Band schon mal live gesehen hat, weiß wie überwältigend die Konzerte sind.
http://www.triggerfinger.net/
http://www.youtube.com/watch?v=u2jRTfamMkU
Triggerfinger live
02.11.2011 Bremen - MS Treue
03.11.2011 Berlin - Comet
04.11.2011 Dresden - Puschkin Club
06.11. Hamburg – Hafenklang
10.11.2011 Oberhausen - Zentrum Altenberg
15.11.2011 Weinheim - Café Central
16.11.2011 Münster - Gleis 22
17.11.2011 Köln - Yard Club