Ein bisschen tut es mir ja schon Leid, dass ich FALL FROM GRACE in der Live-Review zum Gig mit ALESANA als Schrott abgestempelt habe. So muss ich jetzt lesen, dass die Band schwere Probleme meistern musste. Sei es die Obdachlosigkeit von Basser Ken Olson oder die Tatsache, dass er schon einmal in seinem Leben eine üble Nahtoderfahrung hatte. Ein Betrunkener fuhr den Guten an, sodass er 45 Minuten lang tot war. Heftiger Tobak.
Aber solche Tatsachen ändern nichts daran, dass FALL FROM GRACE recht belanglose Musik spielen und auf ihrem Debütalbum Stifting Through The Wreckage ein ziemlich egales Fest an Pop-Punk Hymnen feiern, dabei viel zu oft gezwungen belehrend klingen (Wake up my Friend) und gelegentlich auch aus dem Nu-Metal Genre abstammen könnten. So schlecht wie das ganze noch vor ein paar Monaten auf der Bühne war, ist dieses Album zwar nicht, da die Stimme von Sänger Tryg Littlefield schon ein gewisses Maß an Druck und Fülle in sich trägt. So stören die ständigen ohohoh Chöre nicht allzu sehr. Unterer Durchschnitt, und das wahrscheinlich auch nur weil die Story um Basser Ken so hart ist.
Tracklist:
1. Hated Youth
2. King of Lies
3. Wake Up My Friend
4. Last Straw
5. Burned
6. Destory the Champion
7. Pictures on the Wall
8. Covered in Scars
9. Blue and Cold
10. This Sickness
11. I Can't Win
12. Pet Sematary