30 Grad im Schatten. Die Sonne knallt auf eine grüne Wiese, auf der sich tausende von Menschen tummeln. Irgendein Festival. Die Band, die gerade die Bühne betritt, heißt 10 Rue d’ la Madeleine und beginnt ihr Set mit dem Song „La Classe Americane“. Das Publikum ist aus dem Häuschen. Jeder lacht, springt, tanzt. Genau das fällt mir ein wenn ich den Opener zu dem Album höre.
Eigentlich komme ich mit solcher Musik nicht wirklich klar. Da ist mir zu wenig Krach, Peng, Bum. Irgendwas fehlt mir halt. Warum mich das hier so fasziniert weiß ich also eigentlich nicht. Vielleicht einfach weil es gute Musik ist ? So wird es sein. Ein wenig erinnert mich dieses Phänomen an Gogol Bordello. Eigentlich so gar nicht mein Ding und live unglaublich mitreißend. So auch 10 Rue d’ la Madeleine. Irgendwie kann man das ganze SkaFolkPunkRock nennen, der mächtig Spaß macht. Stillstand gibt es gar nicht. Egal ob die Klarinette gerade für tanzbare Melodien sorgt oder ob eine Gitarre so böse klingt, dass man denkt man wäre bei Rage Against the Machines neuem Album, es klingt überzeugend und vor allem so gut, dass hier ein tolles Album vorliegt, das einen prima durch den Sommer bringen könnte. Irgendwie nur traurig, dass ich die französische Sprache null beherrsche, was mir nun innerhalb kürzester Zeit zum gefühlten zehnten Mal auffällt.
Tracklist:
1. la classe americaine
2. vive la commune
3. la france a ses loisirs
4. vachement votre
5. les lests du vorps
6. le sous – sol
7. a l’envers
8. ga n’a nas de prix
9. Si J’al Tort
10. Sur Les Murs
11. La Flemme
12. Jamais Le Meme