Plattenkritik

3 Inches Of Blood  - Fire Up The Blades

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Release Date: 22.06.2007
Datum Review: 02.07.2007

3 Inches Of Blood - Fire Up The Blades

 

 

Frei nach dem Motto was früher schon funktionierte, funktioniert auch anno 2007. Genau diese Tatsache haben sich 3 INCHES OF BLOOD auf die symbolischen Schwerter geschrieben. 3 Jahre nach ihrem überzeugenden „Advance And Vanquish“ kommt mit „Fire Up The Blades“ das dritte Werk der Kanadier in die Plattenläden.

Die Jungs um Sänger Jamie Hooper und Cam Pipes sind ihrem Mix aus Speed und Trash Metal, garniert mit dem Charme von 80er Heavy Metal, mehr als treu geblieben. Das verspricht nicht nur der Song „Night Marauders“, der nach dem Intro „Through The Horned Gate“ dem Hörer volle Breitseite ins Gesicht geschleudert wird. Pfeilschnelle Riffs, die durch ebenso schnelles Schlagzeug einen Angriff auf die Nackenmuskulatur des Hörers starten. Und das mit vollem Erfolg. Musikalisch bleiben die Jungs irgendwo zwischen JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, und KING DIAMOND hängen. Ein wenig MANOWAR Einfluss lässt sich dann auch nicht mehr leugnen. Teilweise erinnert Hooper‘s Gekreische dann sogar ein wenig an AC/DC Frontmann Brian Johnson. Dabei bekommt das neuste Werk aber nicht ganz so den 80er Stempel aufgedrückt als der Vorgänger und schlägt sich ein wenig mehr in die Speed und Trash Metal Ecke.

Den Albumtitel kann man also durchaus wörtlich nehmen. Der mit 13 Songs vollbepackte Silberling feuert so ein schnelles Tempo ab, für Speed Metal Fans durchaus eine lohnenswerte Investition. Hier einfach mal ein Riff nach dem anderen aus dem Kanonenrohr gefeuert („God Of The Cold White Silence“) und im Song „The Great Hall Of Feasting“ wird einfach mal ganz frech weg gegroovt was das Zeug hält. Das Sängerduo Jamie und Cam kreischt sich dabei mal die Seele aus dem Leib und mal garnieren sie durch fieses Shouting die Songs.

Die Produktion kann sich auch sehen lassen und kommt recht druckvoll daher. Schließlich sitzt hintern den Reglern auch SLIPKNOT Schlagzeugikone und selbst bekennender Fan der Band Joey Jordison. Hier ist eindeutig eine Steigerung zum Vorgänger zu hören. War der Vorgänger recht clean und weitaus weniger basslastig, trumpft das neue Werk mit überzeugendem Sound auf. Insbesondere die beiden Gitarristen Shane Clark und Justin Hagberg profitieren von dem neuen Sound. Die Gitarrenarbeit beider Herren kommt so noch ein wenig mehr zur Geltung als dies beim Vorgänger der Fall gewesen ist.

Auch wenn der Stil nicht ganz so mein Steckenpferd ist, hat mich das neue Werk der 6 Herren überzeugt was ich mit sauberen und verdienten 7 Punkten honoriere. Also Schwerter ausgepackt und auf in den gut 50 minütigen Kampf!

Tracklist:

01. Through The Horned Gate - 2:07
02. Night Marauders - 4:15
03. The Goatriders Horde - 4:02
04. Trial Of Champions - 3:39
05. God Of The Cold White Silence - 4:24
06. Forest King - 5:16
07. Demon's Blade - 4:10
08. The Great Hall Of Feasting - 3:53
09. Infinite Legions - 4:55
10. Assassins Of The Light - 3:20
11. Black Spire - 5:23
12. The Hydra's Teeth - 4:49
13. Rejoice In The Fires Of Man's Demis

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Christoph

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