Wie der Name AND THERE WILL BE BLOOD bereits suggeriert tummeln sich die Osnabrücker im Metal/Deathcorebereich. Das Debüt „Obitus“ (bisher stehen 2 EPs in der Bandbiographie) ist dabei als „solide“ zu bezeichnen, zu mehr reicht es anno 2017 noch nicht. Dabei ist der Band in technischer Hinsicht nichts vorzuwerfen. Es wird mit dem Tempo gespielt, es herrscht Groove und Aggressivität. Ein Sänger, der sich mit Shouts und Growls in Szene setzt (und zum Glück auf Klargesang verzichtet!), lässt sehr schnell erkennen, dass es an Wiedererkennung mangelt. In einigen Momenten blitzen Aha-Momente auf, so erinnert die Lead-Gitarre in „Belial“ an PARADISE LOST zu „Draconian Times“ Zeiten (ich wette, dass der kreative Kopf der Band mit diesem Album musikalisch domestiziert wurde) und in „Blackness“ wird Atmosphäre generiert. Aber alles in allem ist „Obitus“ ein austauschbares Produkt, dass in einer schnelllebigen Zeit rasant unter den Mantel der Vergessenheit geraten wird.