Plattenkritik

ANGELUS APATRIDA - Angelus Apatrida

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 05.02.2021
Datum Review: 22.02.2021

Tracklist

 

1. Indoctrinate
2. Bleed The Crown
3. The Age Of Disinformation
4. Rise Or Fall
5. Childhood's End
6. Disposable Liberty
7. We Stand Alone
8. Through The Glass
9. Empire Of Shame
10. Into The Well

Band Mitglieder

 

Bass - José J. Izquierdo
Gesang/Gitarre - Guillermo Izquierdo
Gitarre - David G. Álvarez
Schlagzeug - Víctor Valer

ANGELUS APATRIDA - Angelus Apatrida

 

 

 

Nach 20 Jahren im Thrash-Business und als Aushängeschild dieses Genres im eigenem Land haben sich ANGELUS APATRIDA mal was Besonderes einfallen lassen (#hüstel) – sie haben ihren neuen Longplayer schlicht nach sich selbst betitelt. Klar, als Statement gegen den Corona-Wahnsinn da draußen und als Message, auf sich essentiell auf diesem Album reduziert gewesen zu sein.

Was diesbezüglich sofort ins Ohr sticht ist eine bisher nie dagewesene, sehr, sehr tiefe Verbeugung vor dem Schaffens PANTERAs. Seit „Venom & Tears“ von THROWDOWN wurde wahrscheinlich keine Platte mehr komponiert, die streckenweise (schon der Eröffnungssong und vorab ausgekoppelte „Indoctrinate“ ist PANTERA pur) so deutlich wie die Texaner klingt. Allerdings ist diese Hommage als tiefe Verbeugung und nicht als plumpes Anbiedern zu bewerten. Stimmlich muss jedoch attestiert werden, dass da noch etwas fehlt, um in die Sphären der Heroen von einst zu kommen.

Insgesamt klingen die Spanier auf Album Nummer sieben noch gereifter und homogener als ohnehin schon, mithin sehr erwachsen. Es wurden nicht nur die Gitarren runtergestimmt und die Drums weicher abgemischt, auch wurde mit viel Gespür und Können versucht, schnelle auf den Punkt kommende Tracks mit viel Technik, griffigem Riffing und Bay Area-Anstrich (TESTAMENT lassen grüßen…) zu erschaffen. Mit Wiedererkennungswert!

Und genau das ist AA mit „AA“ gelungen, wobei die Bissigkeit einzelner Tracks schon ordentlich Arsch tritt und trotz allem Hochglanz immer mal wieder der Drang nach Unbekümmertheit der Anfangstage strahlt. Weiter so!   

 

 

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt